Erbschlöer Straße: Anwohner wünschen sich Verkehrsinsel
Bei einem Ortstermin diskutierten Bezirksvertreter die Möglichkeiten.
Ronsdorf. Wer die Erbschlöer Straße etwa in Höhe der Bäckerei und des Pizza-Bringdienstes überqueren will — und das wollen zum Beispiel die Kinder, die zur Grundschule Engelbert-Düster-Weg gehen — , der sollte Geduld und im richtigen Moment Spurtschnelligkeit mitbringen. Es herrscht nämlich in beiden Richtungen vor allem zu Stoßzeiten lebhafter Verkehr, bei dem man eine Lücke erspähen und flugs seine Chance nutzen muss. Hat die Fahrzeug-Frequenz dann weniger Dichte, dann bewegen sich die Fahrzeuge natürlich zügig in einem höheren Tempo, was auch nicht gerade der Sicherheit der Fußgänger dient.
„Es muss etwas geschehen“, darüber waren sich die Mitglieder der Bezirksvertretung weitgehend einig und trafen sich zwecks abschließender Meinungsbildung am Dienstagmittag zu einem zweiten Ortstermin, der auch etliche Anwohner angelockt hatte. „Am besten wäre doch eine Ampel oder ein Zebrastreifen“, meinte Susanne Zimmermann, Mutter von drei schulpflichtigen Kindern. „Das fänden wir auch am besten, aber das hat die Stadt abgelehnt“, erklärt Harald Kroll, Fraktionsvorsitzender der SPD in der BV Ronsdorf, und sein Kollege Simon Geiß bestätigt: „Wir sind von vielen Anwohnern angesprochen worden und haben gehört, dass ihnen ihre Sicherheit wichtiger ist als die Parkplätze, die durch eine Querungshilfe wegfallen würden.“
Allerdings würde die Parksituation schwieriger werden, denn parkende Autos, die halb auf der Erbslöer Straße und halb auf dem Bürgersteig stehen, behindern für Fahrzeugführer und Fußgänger die freie Sicht. „Ich schätze, dass in diesem Bereich auf beiden Seiten insgesamt etwa zwölf Parkplätze wegfallen würden“, erklärte Michael Hornung (Ratsherr der CDU), der auch Statistisches beizusteuern hatte. „In den vergangenen 17 Monaten hat es hier drei Unfälle mit Fußgängerbeteiligung gegeben.“