Monschaustraße Bebauung in zweiter Reihe ist gestrichen

Stadt aktualisiert Planungen zum Bau von Einfamilienhäusern an der Monschaustraße. Konzept soll im Februar vorgestellt werden.

Monschaustraße: Bebauung in zweiter Reihe ist gestrichen
Foto: Stefan Fries

Ronsdorf. Bis zur Offenlegung der Pläne für das Bauvorhaben auf dem Gelände an der Monschaustraße 10 bis 30 in Ronsdorf wird es noch ein paar Monate dauern, doch bereits jetzt ist eine wichtige Korrektur absehbar. Die Stadt verzichtet darauf, die Bereiche in der zweiten Reihe für die Wohnbebauung auszuweisen. Die zunächst geplanten Einfamilienhäuser in dem Bereich würden - vorbehaltlich der Entscheidung der Gremien - damit nicht gebaut werden, sagte Marc Walter, Abteilungsleiter Bauleitplanung bei der Stadt, auf WZ-Anfrage.

Von den bis zu fünf vorgesehenen Einfamilienhäusern in der zweiten Reihe würde demnach nur eines gebaut werden können. Für das Grundstück mit der Nummer 26 hatte der Investor bereits im Jahr 2013 eine Bauvoranfrage für ein Mehrfamilienhaus an der Straße und ein Einfamilienhaus in zweiter Reihe gestellt, die auch positiv von der Stadt beschieden wurde. Hinter diese Entscheidung könne die Stadt nun nicht mehr zurück, betonte Walter.

Die an der Straße geplanten vier Mehrfamilienhäuser sollen dagegen wie vorgesehen gebaut werden. Nach Angaben von Jochen Braun, Leiter des Ressorts Bauen und Wohnen in der Stadtverwaltung, soll das aktuelle Konzept für den Bebauungsplan vermutlich in der Februar-Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen vorgelegt werden. Der Beschluss zur Offenlegung könnte dann in der nächsten Sitzung des Gremiums folgen.

Auch die Bezirksvertretung Ronsdorf wird sich mit der Sache noch einmal beschäftigen müssen. Etwa im Frühjahr oder Frühsommer könnte der Entwurf des Bebauungsplanes dann im Rathaus aushängt werden, damit sich die Bürger dort über die Planungen informieren und eventuelle Verbesserungen können.

Der Bebauungsplan hätte eigentlich schon Anfang November im Ausschuss besprochen werden sollen, war jedoch von der Verwaltung zurückgezogen worden. Mit der Anpassung der Planung reagiert die Stadt auf die Kritik einiger Anwohner, die vor allem die Errichtung der Einfamilienhäuser in der zweiten Reihe mit Skepsis verfolgt hatten. Viele Anwohner befürchteten einen Verlust an Wohnqualität und Einschnitte ins Straßenbild. Zudem bezweifelten einige, dass der Platz in der zweiten Reihe groß genug sei, um dort noch Einfamilienhäuser zu errichten.

Bei der Frage der Parkanlage auf dem Gelände sehen die Planungen der Stadt vor, einen 20 Meter breiten Parkstreifen zu schaffen. Die Blutbuche an der Hausnummer 22 soll dabei auf jeden Fall erhalten bleiben, andere Bäume müssen dagegen weichen - unter anderem weil sie zu eng aneinander stehen und sich auch Totholz gebildet hat. Das betrifft offenbar auch die Eiben in dem Bereich. Nach Angaben von Walter soll das Gelände in jedem Fall wieder aufgeforstet werden.

Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes (SPD) betonte, dass es in der Bezirksvertretung durchaus ein mehrheitliches Interesse an einer Bebauung in der zweiten Reihe gegeben habe. So befände sich zum Beispiel auf einem Grundstück eine alte Gewerbehalle. Die hätte dann durchaus im Zuge der Bauarbeiten abgerissen und durch ein neues Einfamilienhaus ersetzt werden können.

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