Langerfeld: Die Umbauarbeiten am Bunker gehen voran

Neuberechnungen der Statik hatten offenbar zu Verzögerungen geführt.

Langerfeld. Neue Wände, Ausschnitte für Fenster und Balkone: Der Umbau des Bunkers an der Schwelmer Straße in Langerfeld ist fortgeschritten — und der ehemals fensterlose Schutzraum präsentiert sich mittlerweile in völlig veränderter Optik.

Nach den lärmintensiven Außenarbeiten im vergangenen Jahr, bei denen sich große Baumaschinen zentimeterweise in die 1,10 Meter starke Betonwand des Bunkers gemeißelt hatten, um die Fassade mit ausreichend Öffnungen für Fenster, Türen und Balkone zu versehen, ist der Umbau in der Zwischenzeit deutlich ruhiger vonstatten gegangen.

So ruhig, dass er Anwohner und Nachbarn schon zu Fragen dazu veranlasst hat, ob es auf der Baustelle womöglich gar nicht weiter gehe. Doch das sei keineswegs der Fall, wie Baukoordinator Ralf Backer erläutert: Zwar habe man wegen Neuberechnungen der Statik in den vergangenen Wochen einige Verzögerungen hinnehmen müssen — unter anderem wurden neue Stahlträger eingebaut — „doch wir kommen weiter voran.“

Die Arbeiten hätten sich mittlerweile ins Innere des Bunkers verlagert. „Wir hoffen, innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen die Fenster geliefert zu bekommen.“ Dabei handele es sich um Spezialanfertigungen, die später mit entsprechend starken Scheiben für den Schallschutz der Seite zur Schwelmer Straße versehen werden.

Im März 2010 haben die Außenarbeiten zum Umbau des 68 Jahre alten Bunkers in ein Wohnhaus begonnen.

Eigentlich war geplant gewesen, die Arbeiten in diesem Frühsommer abzuschließen. Dieser Zeitplan kann nicht eingehalten werden, und zurzeit wagt Ralf Backer auch keine Prognose: „Doch wir sind nach wie vor optimistisch und hoffen, nun weiter gut voran kommen zu können.“

Wie berichtet, hatte die Treuhand Immobilien AG den Hochbunker im Dezember 2007 vom Bund erworben und will dort insgesamt zwölf Wohnungen einrichten. Jede soll etwa 67 Quadratmeter groß werden, ausgestattet mit zwei Zimmern, Küche, Diele, Bad und Balkon. Ein Aufzug soll das barrierefreie Wohnhaus für Senioren komplettieren.

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