Döppersberg: Umzug der Polizei Am Montag eröffnet die Polizeiwache im City-Center

Zentrum · Die Polizei zieht in dieser Woche vom Köbo-Haus am Döppersberg an die Schloßbleiche. Der Umzug hatte sich wegen eines Zwischenfalls verzögert.

 Polizeihauptkommissar Frank Korintenberg vor der neuen Wache, die am Montag bezogen wird.

Polizeihauptkommissar Frank Korintenberg vor der neuen Wache, die am Montag bezogen wird.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Ab kommenden Montag ist die Polizei in der Innenstadt nicht mehr direkt am Hauptbahnhof, sondern im City-Center an der Schloßbleiche erreichbar. Nach 23 Jahren im Köbohaus wird der Umzug in das Gebäude an der Wupper vollzogen. Die Beamten freuen sich auf moderne Räume.

20 Polizisten gehören zur Besetzung der Wache, darunter der Bezirksbeamte. Sie werden in drei Schichten in den neuen Räumen arbeiten. Als Tagesdienstwache ist sie montags bis freitags von 6.30 bis 20.30 Uhr besetzt, samstags von 10 bis
20 Uhr, sonntags nur zu Festen oder anderen besonderen Anlässen in der City.

Mehr Platz für Beamte und Besucher

Wenn die Größe der Wache auch insgesamt etwa gleich bleibt, gibt es doch mehr Platz: „Im Köbohaus hatten wir lange Gänge, jetzt ist alles kompakter“, erklärt Polizeihauptkommissar und Wachleiter Frank Korintenberg. Der Wachbereich, in dem Besucher ankommen, sei größer, für Gespräche mit „Kunden“ werden jetzt zwei Räume zur Verfügung stehen, so dass es leichter sei, die Privatsphäre zu schützen. Auch der Aufenthaltsbereich für die Kollegen sei größer.

Eingerichtet ist die neue Wache komplett mit neuen Möbeln und auch deshalb komfortabler: „Kein Vergleich“, sagt Frank Korintenberg. Die Planung sei eine Herausforderung gewesen, alle Aspekte von der Funktionalität bis zur Sicherheit gab es zu bedenken. Letztlich sei es ihnen aber gut gelungen.

Die Kisten hätten sie nur mit Unterlagen gepackt, dazu ein paar Kleinigkeiten wie einen Garderobenständer oder Drucker. Noch steht alles im Obergeschoss des Köbohauses, wo die Wache zuletzt einige Büroräume nutzen konnte. Im März lief der Vertrag für die Wache im Erdgeschoss aus, die Umbauten für die neue Wache waren wegen Vandalismus und eines Buttersäureangriffs in Verzug geraten.

Seitdem diente als Wache, also Anlaufstelle für Bürger, ein umgebauter Polizeiwagen auf der Geschäftsbrücke. Der Dienst darin sei „eine echte Herausforderung“ gewesen, sagt Korintenberg, „bei diesem Sommer und jetzt bei der Kälte.“ Donnerstag und Freitag wird die Mobile Wache schon vor dem neuen Domizil stehen, während im Inneren die letzten Arbeiten erledigt werden.

Die Wache ist nur von außen erreichbar, von der Straße Wirmhof aus. Einen Zugang von der Passage des City-Centers gibt es nicht. Zwei gläserne, elektronisch gesteuerte Schiebetüren führen direkt zum Tresen im Wachbereich, der durchs Glas schon von außen zu sehen ist. „Diese Türen haben eine Schleusenfunktion“, erklärt Korintenberg. Sie können nach Bedarf auch geschlossen gehalten werden. Kontakt ist dann über eine Sprechanlage möglich.

Für die Polizeiwagen sind zwei Stellplätze an der Schlossbleiche reserviert. Wachleiter Korintenberg hofft aber, dass sie ihre Autos im Wirmhof direkt vor der Wache parken können. So sei es zum einen leichter, festgenommene Personen zum Wagen zu bringen, andererseits könnten sie so ihre Fahrzeuge auch besser im Blick behalten.

Ab Montag ist die Wache dann regulär geöffnet. Die offizielle Einweihungsfeier soll aber erst im April stattfinden, dazu habe auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sein Kommen zugesagt.

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