Bauarbeiten : Investor bezeichnet das Köbo-Haus als „Wundertüte“
Zentrum Entkernung läuft. Andienung der Baustelle ist allerdings schwierig. Sparkasse will im zweiten Quartal 2019 eröffnen.
. Das Köbo-Haus ist schon etwas Besonderes. Über die Wupper gebaut, dazu mit eigener Schwebebahnstation. Nicolas Spengler, Geschäftsführer der Kissel-Immobilienverwaltung aus Solingen, nennt den denkmalgeschützten Bau aber auch gerne „eine Wundertüte“. Er betreut den Umbau des Geschäftsteils der Immobilie, an der tagtäglich tausende vorbeiströmen. Und der habe schon die eine oder andere Überraschung parat gehabt, erzählt der Solinger über die Entkernung, die aktuell läuft.
Hier mal zwei, drei Decken übereinander, über die es keine Aufzeichnungen gab, dort mal Wände, die ein ganz anderes Innenleben präsentierten, als erwartet. Spengler spricht locker darüber. Das sei eben „Arbeiten im Bestand“, dazu noch denkmalgeschützt. Man liege ganz gut im Zeitplan, nicht voll. Damit habe man aber gerechnet, und das werde ja auch mit potenziellen Mietern abgesprochen. Bekannt ist, dass die Sparkasse einziehen wird. Die will im kommenden Jahr im Köbo-Haus ihre „City-Filiale“ eröffnen, auf 800 Quadratmetern über zwei Etagen. Die Übergabe der Räume sei ursprünglich für das erste Quartal 2019 geplant gewesen, erklärt Spengler. Realistisch sei jetzt vielleicht das zweite. Die Sparkasse rechnet mit der Eröffnung der Filiale im zweiten Halbjahr 2019, wie es auf WZ-Anfrage heißt. Die Konzepterarbeitung laufe derzeit. Für die neue Filiale wird, so hatte es die Sparkasse bereits vor gut einem Jahr angekündigt, die Filiale im Kipdorf geschlossen.
Plänen für das Café Cosa im Köbo-Haus erteilt Spengler eine Absage
Was die Baustelle am Köbo-Haus ebenfalls schwierig macht, ist die Andienung. „Eben eine Innenstadt-Baustelle“, sagt Spengler. „Man kommt praktisch nirgendwo richtig dran.“ Brücken drumherum, dazu diverse andere Baustellen. Vor allem die Kanalarbeiten der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) nebenan an der Schlossbleiche erschweren den Zugang. Dass man mit der Schubkarre zu Fuß ein paar Meter überwinden müsse, „ist schon mal so“.