WSW: Drei Wochen Lärm am Wall sind unvermeidlich
Geschäftsleute befürchten, dass der Kanalbau zwischen Wall und B7 die Arbeit in den Büros beeinträchtigen wird.
Elberfeld. Ans Arbeiten sei bei dem Lärm nicht zu denken. Dieses Resümee zogen Händler und Dienstleister, die sich gestern in den Räumen der IHK von Experten der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) über die bevorstehenden Baumaßnahmen am Wall informieren ließen. Dort soll ein geplanter Kanalbau die Ableitung von Schmutzwasser aus dem Mirker Bach in den Wuppersammler ermöglichen..
Bei den Einwänden handelte es sich keineswegs um bloße Vermutungen. Vielmehr haben die WSW kürzlich bereits Probebohrungen im Bereich der geplanten Grube vorgenommen, um Messwerte zu ermitteln. Der lautstarke Test diente dazu, unliebsamen Überraschungen vorzubeugen und so die Dauer der Arbeiten in Grenzen zu halten, sagte Ingenieur Markus Kornweibel.
In der Tat werden die Anlieger am Wall am stärksten von der Maßnahme betroffen sein, wenn dort mit einer 65 Tonnen schweren Maschine die Baugrube ausgehoben wird. Das soll innerhalb der zweiten, für Juli bis September angesetzten Bauphase erfolgen. Genauer Zeitpunkt und Dauer der Bohrung seien von Unwägbarkeiten abhängig und könnten momentan nicht präzise benannt werden. Man müsse aber mit etwa drei Wochen rechnen, die im günstigsten Fall in die Sommerferien fallen werden.