Unfallbrennpunkt Neuenteich: Stadt überprüft Kreisverkehr

45 Unfälle in zwei Jahren: Vor allem Fußgänger und Radfahrer werden am Kreisel immer wieder verletzt. Wird er bald neu markiert und beschildert?

Elberfeld. Die Zahlen sprechen für sich: In den vergangenen zwei Jahren hat es im Kreisverkehr am Neuenteich und Hofkamp insgesamt 45 Verkehrsunfälle gegeben. Das berichtet die Stadt auf WZ-Nachfrage. Demnach waren in sechs Unfälle Fußgänger verwickelt und in sieben Unfälle Radfahrer.

In Abstimmung mit der Unfallkommission wird die Stadtverwaltung den neuen Unfallbrennpunkt unter die Lupe nehmen. Das berichtete Hannelore Reichl, Leiterin des Verkehrsressorts, am Mittwochabend dem Verkehrsausschuss. Besonders problematisch sind offenbar die Einmündungen des Kreisels. Er wurde im Januar 2008 fertiggestellt und hat gut 300.000 Euro gekostet.

Ein Ansatzpunkt für mögliche Nachbesserungen sind die Markierungen und Beschilderungen, die den Fahrern, die den Kreisverkehr nutzen, „nicht immer ganz eindeutig“ erscheinen, wie Reichl erklärte. Zum Konzept gehören dabei auch Änderungen bei der Führung der Radfahrer: Immer wieder soll es vorkommen, dass sie bei der Durchfahrt nicht dem Kreisverkehr folgen und sich damit in Gefahr bringen.

Drei schwer und acht leicht Verletzte gab es bei den 45 Unfällen von Januar 2010 bis Oktober 2012. Im Verkehrsausschuss wurde allerdings auch deutlich, dass ein Umbau des Kreisverkehrs am Neuenteich in Zeiten leerer Kassen nicht in Frage kommt. Schon bei seiner Einrichtung ging es um eine preisgünstige Lösung (siehe Info-Kasten). Die Stadt wird der Politik über die Pläne für den Kreisel berichten.

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