Schüler und Lehrer leben gemeinsam ihre Modellbahnträume

Die AG der Tagesschule hat am Wochenende Besuchern ihre Modellbahn gezeigt.

Schüler und Lehrer leben gemeinsam ihre Modellbahnträume
Foto: Gerhard Bartsch

Dönberg. Die Liebe zur Modelleisenbahn und die pädagogische Herausforderung sind die treibenden Kräfte für Mathematik- und Geografielehrer Lutz Finke.

Er richtet nun bereits seit 23 Jahren das liebgewonnene Projekt an der Dönberger Tagesschule an der Höhenstraße gemeinsam mit den Schülern aus: „Die Elf- bis 16-Jährigen arbeiten in den Werkräumen gestalterisch mit Holz, bauen an der Anlage und führen die zweitägige Veranstaltung gemeinsam mit zahlreichen Ehemaligen durch. Das macht für mich den Wert dieser Veranstaltung aus“, sagte Finke.

Auf rund 300 Quadratmetern konnten rund 350 Besucher eine der größten transportablen Wuppertaler H0-Modelleisenbahnanlagen im Maßstab 1:87 bestaunen und in Modellbahnträumen der mittlerweile 100 Jahre alten schweizerischen Lötschbergbahn schwelgen.

„Ich bin zum ersten Mal hier und habe gleich ein Video aufgenommen“, sagte Simone Pickart aus Neviges begeistert. Gemeinsam mit ihrem Sohn Tobias bewunderte sie den naturgetreuen Nachbau der seit zehn Jahren bestehenden Segment-Anlage mit Bergen, Bewaldung und nachempfundenen Tunnelsituationen sowie bis zu 20 im Einsatz befindlichen Zügen.

Bei der Anlage der Spur 0 im Maßstab 1:45 kamen auch elektronische und digitale Komponenten zum Einsatz, die Bernd Cleff aus Langerfeld, der morgens in der WZ eine Vorankündigung gelesen hatte, besonders gefielen: „Da hat man was in der Hand“, sagte er.

„Wir finden es gut, dass wir vieles ausprobieren und die Züge fahren lassen können“, waren sich Paul Brabender und Arian Mehnert, Schüler der sechsten Klasse, einig und freuen sich bereits auf das nächste Jahr.

Denn dann können auch sie in der beliebte Modellbahn-AG mitarbeiten. „Das Interesse am Modellbahnbau schweißt die Schüler unserer Schule von der sechsten bis zur zehnten Klasse zusammen“, sagt Lutz Finke, für den das pädagogische Konzept im Vordergrund steht: „Denn die meisten Kinder sind von Hause aus nicht ans Werken gewöhnt.“

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