Wuppertal Rinke-Haus ist in zwei Wochen weg

Bis zum 30. November soll das Gebäude am Wall abgerissen sein.

Wuppertal: Rinke-Haus ist in zwei Wochen weg
Foto: Andreas Fischer

Zentrum. Es wirkt, als würde das Rinke-Haus über Nacht verschwinden, jede Nacht ein Stückchen mehr — und es ist tatsächlich so. Denn das ehemalige Haus der Rinke Treuhand GmbH am Wall wird nur nachts abgerissen. Aber nur noch bis zum 30. November. Dann soll das Haus verschwunden sein, so Daniel Gabel, der die Pressearbeit für den Investor 6B47 aus Düsseldorf macht.

Wenn die Abbrucharbeiten erledigt sind, soll bis Anfang Januar der Tiefbau stattfinden und dann bis Juni 2018 das Hotel stehen. Denn am Wall soll ein „Holiday Inn Express“ mit Einzelhandelsfläche entstehen — mit insgesamt 9300 Quadratmetern. Die Baugenehmigung liege bereits vor, heißt es von der Stadt.

Dass die Arbeiten nur nachts stattfinden können, hat mir der Verkehrssituation am Wall zu tun. Stadtsprecherin Martina Eckermann sagt, die ambitionierte Aufgabe eines Abbruchs mitten in der Innenstadt habe Stadt und Investor zu einem schwierigen Abstimmungsprozess gezwungen. Inmitten eines Innenstadtverkehrs kann so ein Gebäude eben schwer abgetragen werden.

Der Investor betont, dass die Sicherheit an erster Stelle stehe und deshalb eine enge Koordination mit Stadt, Ordnungsamt, Busbetrieb und Feuerwehr stattfinde. Die nächtlichen Busse würden zum Beispiel über eine eigens für die Nachtzeiten installierte Ampelschaltung am Wall vorbei gesteuert, so Gabel.

Zuletzt hatte der Investor von Verzögerungen wegen langwieriger Genehmigungsverfahren berichtet. Die Stadt sagt, die Genehmigung sei in einem normalen Rahmen von etwa drei bis vier Wochen erfolgt. Laut dem Pressesprecher des Investors, Daniel Gabel, habe es zur Zeit der Genehmigung wohl einen Krankheitsfall im Amt gegeben, weswegen der Bescheid auf sich habe warten lassen. Das werde der Stadt aber keinesfalls vorgehalten, so Gabel. Die Zusammenarbeit wird von beiden Seiten als eng beschrieben. Die Stadt spricht von „sehr gutem Einvernehmen“. Martina Eckermann sagt, die Stadt begrüße das Projekt als Investition wie auch städtebaulich.

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