Reggae und gute Laune an der Wupper
Mit viel Programm ging am Wochenende das zweite Sommerfestival über die Bühne. 50 Helfer machten es zum Erfolg.
Arrenberg. Die Bühne steht halb in der Wupper. Über den Köpfen das Gerüst der Schwebebahn. Genau da, wo der Ossenbeck in den Fluss mündet. Reggae ist zu hören, das Publikum auf dem Rasenstreifen auf der gegenüberliegenden Flussseite singt begeistert mit: „W U Doppel P T A L“. Die Band „Antofagosta“ war eine von vielen Attraktionen auf dem zweiten Arrenberger Sommerfestival. Es brachte am Wochenende viel Leben in das ehemalige Arbeiterviertel aus der Gründerzeit.
Der Magier Attila zauberte Geldstücke hinter den Ohren und unter den Schuhsohlen von großen und kleinen Gästen auf dem Martin-Niemöller-Platz hervor. Verwunderung und Lachen waren ihm sicher. Direkt daneben lockte das „Estudio de Tango“ zu Probestunden. Auch aus Köln reisten Tango-Begeisterte an. Gemeinsam brachten sie den von einem Kronleuchter beschienen Holzboden zum sanften Knacken. Tanzlehrerin Piedra Baldauf erklärte: „Ihr schaut euren Tanzpartner an, die ganze Zeit“. Wer genügend Mut und Tanzlust gesammelt hatte, machte die Freiluftbühne zum Tanzsaal.
Sich begegnen und gesellig sein — mit dem Festival klappt das. Auf dem Hof des alten Schulgebäudes erklang Free Jazz von „Freivomhieb“ an Schlagzeug, Gitarre und Saxophon. Die Gäste des Café „Simons“ füllten die um die Bäume geschwungenen Bänke und lauschten. Kinder malten Kreidebilder auf die Innenhofwege.