Razzia in Elberfeld: Kneipier und falsche Wirtin unter Verdacht

Im Café „Aqua“ soll mit Marihuana gehandelt worden sein. Das Lokal muss schließen.

Wuppertal. Nach der der Drogenrazzia am Mittwoch im Café Aqua an der Friedrichstraße gibt es erste Ermittlungsergebnisse. Laut Staatsanwaltschaft steht der Betreiber des Lokals unter Verdacht, in seinem Café Marihuana-Geschäfte zugelassen zu haben. Ermittelt wird auch gegen eine Frau. Die hat vor einem Dreivierteljahr das "Aqua" übernommen, laut Staatsanwaltschaft fungierte sie aber offenbar nur als Strohfrau. Die Wohnungen der beiden wurden ebenfalls durchsucht, das Duo zwischenzeitlich festgenommen, ist aber wieder auf freiem Fuß.

Ein anonymer Hinweis auf Marihuana-Handel hatte Folgen

Die Ermittlungen waren nach einem anonymen Hinweis ins Rollen gekommen. Ein Café-Besucher war danach von der Kripo mit Marihuana erwischt worden, packte anschließend über die Geschäfte im Café aus. Auf der Friedrichstraße hatte man bereits seit einiger Zeit gemunkelt, dass in der Eckkneipe gedealt wird. Bei der Razzia am Mittwoch wurden jedenfalls erneut zwei Marihuana-Käufer erwischt. Auch deren Wohnungen wurden unter die Lupe genommen. Dabei landeten die Fahnder einen Zufallstreffer. Einer der Männer wurde von der Staatsanwaltschaft Hamburg per Haftbefehl gesucht - in einem völlig anderen Verfahren.

Die Ermittlungen zum Wuppertaler Fall dauern an. Laut Ordnungsamt wird das Café "Aqua" seinen Betrieb einstellen. Darauf habe man sich mit den Betreibern verständigt.

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