Ohne Züge gingen die Arbeiten am Bahnhof voran
Die Arbeiten an Gleis 4 wurden beendet. Die an Gleis 5 beginnen kommende Woche. Der Aufzug an Gleis 2/3 hat jetzt eine Glashülle.
Zentrum. Die Arbeiten am Hauptbahnhof gehen voran. Augenscheinlich wurde die Sperrung der Bahnstrecke in den Osterferien gut genutzt. An Gleis 4 erkennt man die Spuren — auf dem Bahnsteig sieht man Europaletten mit Pflastersteinen und Bagger auf den Gleisen. Der Unterschied von Gleis 4 zu 5 ist deutlich zu erkennen. Denn Gleis 4 hat neues Pflaster bekommen, dunkle Steine zum Gleisbett hin, helle zur Bahnsteigmitte. Dazwischen die weißen, geriffelten Orientierungsstreifen für Sehbehinderte.
Gleis 4 gibt einen Ausblick darauf, wie Wuppertals Hauptbahnhof bis 2020 aussehen soll — neu, modern, zeitgemäß. Eben wie die meisten anderen größeren Bahnhöfe in Deutschland auch.
Aber in Wuppertal gab es, wie an vielen anderen Orten eben auch, einen langen Investitionsstau, der erst langsam behoben wird. Vielleicht noch rechtzeitig — immerhin mit Anschluss an die Erneuerung der Innenstadt und des Döppersbergs.
Die Bahn investiert jetzt zwölf Millionen Euro in den Bahnhof als Teil der Modernisierungsoffensive 2 — auch wenn das Plakat am Bahnhof noch acht Millionen ausweist. Ein Sprecher der Bahn sagt, das habe sich zwischen Antragsstellung und -bewilligung erhöht.
Gestern waren zahlreiche Arbeiter der Bahn am Bahnhof an Gleis 4 beschäftigt. Das neue Pflaster wurde gefegt. Der Staub der Arbeiten beseitigt. „Wie angekündigt konnte Gleis 4 fertiggestellt werden“, sagt der Sprecher. Die Arbeiten, die am 20. Februar begannen, konnten in den Ferien wegen der Bahnsperrung von den Nachtstunden auf den Tag verlegt werden. Das hat die Arbeiten beschleunigt. Im Mai sollen dann die Arbeiten an Gleis 5 beginnen.