Neues Projekt: Die „Stoppelhopser“ als Umwelt-Experten

Neues Projekt macht Kindergarten-Kinder zu Naturschützern.

Zooviertel. Wer was für die Umwelt tun will, kann nicht früh genug damit anfangen - das dachten sich Stadt, Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) und ihre Partner, als sie das neue Projekt "Müllwerkstatt" ins Leben gerufen haben. Gemeinsam mit der Station Natur und Umwelt (STNU) und der Verbraucherzentrale gehen sie in zunächst zwölf Wuppertaler Kindertagesstätten, um den Kindern dort Wissenswertes über Mülltrennung oder -vermeidung sowie kreative Wiederverwertung beizubringen. Schwerpunktedes ersten Projekt-Jahres: "Kompost", mit dabei war die Kita "Stoppelhopser" im Zooviertel. Die Tagesstätte macht nicht nur bei der Müllwerkstatt mit, Umwelterziehung steht für die Kinder schon seit einem Jahr auf dem Programm. Entsprechend fit sind die Kleinen im Thema.

"Wir haben gelernt, dass der Wind Energie macht", berichtet Kim aus der Hasengruppe. "Wir haben uns ein Abfallauto angeguckt", erinnert sich Younes. Müll trennen und beseitigen ist für die beiden und die anderen "Stoppelhopser" inzwischen selbstverständlich.

Das Engagement der Kinder erstreckt sich sogar auf die kleinsten Lebewesen: "Wir haben ein Naturschutzgebiet für Käfer gebaut, damit sie ein Zuhause haben", erklärt Paulina.

Mit Katja Hombrecher von der STNU haben die Kinder zudem einen Komposter aufgebaut, den die AWG gestiftet hat. Nun wird er fleißig mit Laub und Fallobst gefüllt. "Es ist wichtig, dass man im Kita mit Umwelterziehung anfängt. Die Kinder sind noch sehr wissbegierig und setzen ihr Wissen um", sagt Hombrecher.

Dass das so ist, kann Kita-Leiterin Ellen Dornbusch bestätigen: "Einige Eltern berichten zum Beispiel, dass ihre Kinder sie jetzt zuhause zur Mülltrennung auffordern oder sie anhalten, überflüssiges Licht auszumachen."

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