Wuppertal Neues Programm für die Ampel Südstraße

Die Stadt versucht, das Problem der häufigen Rotlichtverstöße in den Griff zu bekommen.

Wuppertal: Neues Programm für die Ampel Südstraße
Foto: A. Fischer

Südstadt. Die Ampel an der Südstraße hat in der Vergangenheit für viel Ärger gesorgt. Jetzt soll sich das ändern. Am Donnerstag spielt das Ressort Straßenverkehrstechnik ein neues Programm für die Ampelschaltung auf. Das soll dazu führen, dass die Linkabbieger in die Viehhofstraße und die Geradeausfahrer in Richtung Stadthalle gleichzeitig grün haben — wenn kein Fußgänger die Straße überqueren will. Es soll eine „optimierte Regelung“ und eine „verkehrsabhängige Schaltung“ geben. Dadurch soll die Verwirrung um die Ampel für Linksabbieger verringert werden. Denn bisher wurden viele Geradeausfahrer an der Kreuzung geblitzt, weil sie das Lichtsignal für die Linksabbieger für das ihre gehalten haben.

Ressortleiter Rolf-Peter Kalmbach sagt: „Wir sind Donnerstagmorgen früh um 7.30 Uhr draußen und bleiben bis 9 Uhr, um das Programm vor Ort zu testen.“ Ein mögliches Problem sieht Kalmbach in den Linkabbiegern aus der Viehhofstraße. Gerade durch den gesteigerten Weihnachtsverkehr könnte die Kombination aus Abbiegern und Geradeausfahrern dann zu Rückstau auf der Südstraße führen. Deswegen testet Kalmbach das Programm vor Ort. Sollte das Programm Mängel haben, soll aber spätestens im Januar eine verbesserte Version aufgespielt werden., so Kalmbach.

Schon in der vergangenen Woche hat die Stadt die Größe des Rot-Signals für Geradeausfahrer von 200 auf 300 Millimeter vergrößert und weiße Kontrastblenden angebracht. Kalmbach: „Das sollte die Aufmerksamkeit mehr auf die Ampeln lenken.“

Nach aktuellen Zahlen der Stadt wurden im Oktober 146 Verstöße durch den Blitzer festgehalten. Bei 185 000 Durchfahrten insgesamt sind das 0,08 Prozent der Fahrer. Im ganzen Jahr hat es sieben Unfälle an der Ecke gegeben. Kalmbach geht aber davon aus, dass die Blitzeranlage dort maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Zahlen nicht höher sind. „Ohne den Blitzer gäbe es mehr Unfälle und Probleme für die Fußgänger“, ist Kalmbach sich sicher. Nur für deren Sicherheit sei der Blitzer installiert.

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