Nabas Café: Ein neuer Treffpunkt fürs Viertel

Am Montag ist Eröffnung in der Huppertsbergfabrik.

Nabas Café: Ein neuer Treffpunkt fürs Viertel
Foto: Stefan Fries

Ostersbaum. Bis zum letzten Moment werkelten noch die Handwerker, doch ab Montag erstrahlt die Kleine Schlosserei in neuem Glanz: Nabas Café, vorher in der Alten Feuerwache angesiedelt, hat neben der Huppertsbergfabrik ein neues Heim gefunden. „Es war eine Herausforderung — in der Küche gibt es extrem wenig Platz“, sagt Gastronom Kaspar Stange, der zukünftig das Team von Nabas Café unterstützt und den Koch stellt.

Nun gibt es in dem kleinen, gemütlichen Gebäude neben dem Platz der Republik eine vollständige Küche. Schon vorher hatte Nabas Café dort eine kleine Dependance, die aber nur eine sehr kleine Speisekarte anbot.

Jetzt serviert das insgesamt sechsköpfige Team aus behinderten und nicht-behinderten Angestellten ab acht Uhr Frühstück und bis 15 Uhr Mittagessen.

Wo früher einmal eine riesige Dampfmaschine stand, gibt es neben täglich wechselnden vegetarischen und fleischhaltigen Mittagsgerichten Flammkuchen, frische Suppen, Salate und Nachtische.

„Wir wollen eine Begegnungsstätte für das Viertel sein“, sagt Anne Kathrin Schütz-Wiebe, Geschäftsführerin des gemeinnützigen Cafés. Mütter können sich hier zum Frühstücken treffen, Senioren auf einen Kaffee oder Kuchen. Von den umliegenden Firmen kommen die Angestellten gerne zum Mittagessen in die Kleine Schlosserei.

Außerdem werden derzeit ein Kindergarten und bald wahrscheinlich auch der vom Nachbarschaftsheim betreute Offene Ganztag mit Essen beliefert.

Alleine in der Kleinen Schlosserei will Kaspar Stange wochentäglich 80 bis 100 Essen ausgeben. Sitzen können die Gäste sowohl in der Schlosserei selbst als auch in einem Raum in der Huppertsbergfabrik. Im Sommer sollen zusätzlich Tische im neu gestalteten Hof aufgestellt werden. Dort sind — nachdem nach 14 Jahren der Umbau mit Arbeiten an Mauern, Fenstern und Geländern abgeschlossen ist — auch Beete geplant. Mindestens frische Kräuter für die Küche sollen dort wachsen.

Einmal im Monat wird Nabas Café auch als Stadtteiltreff abends öffnen. Durch das Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Angestellten wird Nabas Café von der Aktion Mensch und vom LVR gefördert. So hofft es — anders als diverse Vorgänger — auf einen erfolgreichen Gastronomie-Betrieb.

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