Feuerwehr Mehr Platz für die Dönberger Retter

Der Löschzug stellte den fertig gestellten Anbau mit Schulungs- und Umkleideraum vor.

Feuerwehr: Mehr Platz für die Dönberger Retter
Foto: Fischer, Andreas (f22)

Dönberg. Der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg hatte am Sonntag gleich zwei Gründe zum Feiern: Einmal, dass die Brandschützer seit 50 Jahren an gleicher Stelle von dem Standort der Horather Straße aus ihre Dienste verrichten. Und zum anderen konnten den Besuchern die neuen Räume zum „Tag der offenen Tür“ vorgestellt werden. Denn die Wache verfügt nun über einen neuen Schulungsraum und einen neuen Spindraum. „Jetzt müssen sich die Kameradinnen und Kameraden bei ihren Einsätzen nicht mehr in den Dieselschwaden der Wagenhalle umziehen“, erklärte Löschzugführer Peter Schnell.

Die doppelten Feierlichkeiten begannen stilvoll mit einem liebevoll gestalteten Gottesdienst in der zum Altarraum umfunktionierten Wagenhalle. Nachdem der Posaunenchor der evangelischen Gemeinde unter der Leitung von Carola Beukenbusch „Lobe den Herren“ intoniert hatte, hielt Pastor Jan Fragner eine kurze Andacht. Darin betonte er, dass der Dienst bei der Feuerwehr gelebte Nächstenliebe unter dem Motto „Für andere da sein“ ist, und lobte auch die vorbildliche Nachbarschaft auf dem Dönberg. „Gottes Segen für dieses Haus“, erbat Pastor Fragner zum Abschluss. Wobei die Kinder des benachbarten Kindergartens mit ihren herzerfrischenden Auftritten die kleine Feierstunde sichtlich bereicherten und auf den dicht gefüllten Bänken und den Stehplätzen Rührung und Begeisterung hervorriefen.

Marc d`Avoine, der Vorsitzende des Fördervereins der Dönberger Feuerwehr, ließ die Geschichte des Löschzuges Revue passieren und erinnerte an die vielen neuen Herausforderungen für die Feuerwehr insgesamt, zum Beispiel bei Sturmschäden, Umweltkatastrophen, Massenkarambolagen oder auch Überschwemmungen. Letztere hatte Wuppertal am 29. Mai betroffen und die Feuerwehrleute der Stadt gefordert. „122 Einsätze mussten wegen dieses Unwetters geleistet werden“, berichtete Marc d`Avoine und betonte, dass all dies ehrenamtlich geschehe.

Da hakte auch Oberbürgermeister Andreas Mucke ein und wies darauf hin, dass Feuerwehrleute für die Gemeinschaft lebten und oft genug Gesundheit und sogar ihr Leben aufs Spiel setzten. Zum Umbau lobte der Oberbürgermeister, dass dieser die Stadt keinen Cent gekostet habe, was dem Förderverein und den Dönbergern zu verdanken sei. Wie die Dönberger zusammenhalten, wurde deutlich, als Hans-Joachim Lüppken, der Vorsitzende des Bürgervereins Dönberg, einen Scheck im Namen der Dönberger Vereine überreichte.

Peter Schnell und Michael Stephan dankten im Namen der Löschzugführung für die vielfältige Unterstützung auch durch das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal.

Und dann ging das Feiern richtig los. Einsatzübungen der Jugendfeuerwehr unter dem Motto „Wir sind die Jugend von heute und die Retter von morgen“, Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto und originelle Modeschauen, bei denen auf dem Laufsteg die „brennende“ Frage beantwortet wurde, was denn die Feuerwehrleute drüber und drunter tragen.

Dass das Wetter sich von seiner allerbesten Seite zeigte, die Löschzugbelegschaft auf alle Fragen ausreichende Antworten hatte und die Jüngsten auch selbst zur Spritze greifen durften, trug bei reichlich Speis und Trank erheblich dazu bei, dass man auch bezüglich der Stimmung sagen konnte: „Heute ist ein guter Tag.“

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