Mahnwache für Japan: Hunderte Wuppertaler trauern mit

Gut 300 Menschen bei Demonstrationszug am Brausenwerth.

Wuppertal. Die Katastrophe in Japan zieht auch in Wuppertal Demonstrationen gegen die Nutzung der Atomkraft nach sich: Gestern Abend versammelten sich hunderte Wuppertaler zu einer großen Mahnwache in der Elberfelder Innenstadt. Nach Angaben der Polizei zogen von der Alten Freiheit aus gut 300 Menschen zur Kreuzung am Brausenwerth, um auch an der B 7 friedlich zu demonstrieren — und der Opfer im japanischen Erdbebengebiet zu gedenken.

Die Ortsgruppe der Umweltschutzorganisation Greenpeace sprach auf WZ-Nachfrage von insgesamt gut 1000 Teilnehmern und zeigte sich „zutiefst erschüttert von den Ereignissen in Japan und dem menschlichen Leid, das Erdbeben, Tsunami und die außer Kontrolle geratenen Atomreaktoren in Japan ausgelöst haben“, wie Georg Weber von Greenpeace Wuppertal unterstreicht. „Leider wird 25 Jahre nach der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl auf entsetzliche Weise klar, was sich hinter dem Begriff Restrisiko verbirgt.“

In Wuppertal plane man weitere Demonstrationen, um für einen Atom-Ausstieg bis zum Jahr 2015 zu demonstrieren.

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