Lichtermarkt löst weiter Diskussionen aus

Eine Unterschriftenliste wird ignoriert.

Wuppertal. Skandalös fand Michael Streuf (WfW) die Entscheidung der Bezirksvertretung (BV) Elberfeld zu ihrem ersten Tagesordnungspunkt. Jos Coenen von der IG 1 war erschienen, um erneut Fragen zu Plänen rund um den Elberfelder Lichtermarkt zu beantworten. Doch die Chance wurde nicht konsequent genutzt. Vielmehr wünschte die BV lediglich, an weiteren Besprechungen der IG 1 mit den Schaustellern teilnehmen zu dürfen, um in ihrer Mai-Sitzung über den Lichtermarkt abzustimmen. Eine grundsätzliche Zustimmung wurde bereits signalisiert, nur über das Wie wolle man noch beraten.

Streufs wichtigste Frage bezog sich darauf, ob der Vorstand der IG 1 daran festhalten wolle, den Markt von den Einkaufsstraßen weg auf die Plätze zu holen. Daran habe sich bislang nichts geändert, sagte Coenen. Doch genau das ärgert Marktbeschicker wie Dieter Schummers, der im Publikum saß und eine Unterschriftenliste vorlegen wollte.

61 Händler der Innenstadt haben er und seine Mitstreiter befragt. Nur einer befürwortete die Platzlösung, während die übrigen mit Stempel und Unterschrift dokumentierten, dass sie vom alten Konzept nicht abrücken möchten. „Elf der Gegner sind Mitglieder der IG 1“, sagte Schummers gegenüber der WZ. Er und Streuf waren enttäuscht, dass die BV ihm unter Verweis auf die getroffene Entscheidung kein Rederecht einräumen wollte. gör

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