Legehennen: Der Streit geht weiter

Gericht lässt die Berufung der Gegner der Stall-Anlage zu. Tierschützer von Peta erstatten Anzeige.

Dönberg. Nach wie vor gibt es keine Infos dazu, inwieweit die umstrittene Legehennen-Anlage am Fettenberger Weg erweitert wird. Wie berichtet, hat ihr Betreiber Richard Hennenberg angekündigt, den Bestand auf 24 000 bis 35 000 Tiere aufstocken zu wollen. Dazu gebe es nichts Weiteres, berichtete die Stadt dem Umweltausschuss. Unterdessen gehen die juristischen Auseinandersetzungen um die Genehmigung und den Betrieb der Anlage im Landschaftsschutzgebiet weiter.

Nach eigenem Bekunden hat die Tierschutzorganisation Peta gegen den Agrarunternehmer erneut Anzeige wegen Tierquälerei und Betrugs erstattet. Dem widersprach Richard Hennenberg auf WZ-Nachfrage am Donnerstag aufs Schärfste, ohne sich zu den laufenden Verfahren selbst zu äußern: Der Betrieb sei genehmigt, erfülle alle Auflagen und werde regelmäßig durch die Behörden überwacht.

Bei der WZ-Umfrage Ende Oktober gewährte Hennenberg einen umfassenden Einblick in den Betrieb, und die Meinungen der Teilnehmer reichten dabei weit auseinander: Gegner sahen sich nach dem Rundgang durch die Halle bestätigt, aber es gab auch Teilnehmer, die sich mit Blick auf den Betrieb anderer Anlagen positiv äußerten. Die Meinungen bleiben geteilt.

Unterdessen hat das Oberverwaltungsbericht (OVG) in Münster dem Berufungsantrag des gegen die Baugnehmigung klagenden Bürgervereins zugestimmt. Das bedeute eine neue Verhandlung vor dem OVG, betont Hans-Jürgen Jeromin vom Bürgerverein Natur Landschaft Schutz Deilbachtal. Vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte die Klage mit Urteil vom 24. November keinen Erfolg. Die Stadt Wuppertal bestätigt die Zulassung auf WZ-Nachfrage, äußert sich zum schwebenden Verfahren aber ebenfalls nicht.

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