Wuppertal Katernberg: Tribüne für die neue Sporthalle?

Peter Vorsteher vom Sportausschuss wünscht sich, dass das Thema in die Planung einfließt.

Katernberg. Die Nachricht, dass der Katernberg eine neue Sporthalle bekommen soll, hat im Stadtteil für ein positives Echo gesorgt. Auch Peter Vorsteher (Grüne) freut sich, dass die Verwaltung den Sportplatz Nevigeser Straße als Standort für die Vierfachhalle ins Auge gefasst hat. Den politischen Beschluss dazu soll der Rat in seiner Dezembersitzung fassen.

Vorsteher erhofft sich durch die neue Halle auch eine Entlastung der anderen Hallen in Elberfeld und mehr Trainingszeiten für die Vereine. Die Halle an der Gathe zum Beispiel „platze aus allen Nähten“. Unter anderem sind dort die Basketballer von Kult Sport und der MTV Elberfeld mit seiner Handball-Abteilung beheimatet. Beide leisteten eine gute Jugendarbeit.

„Ich wünsche mir aber, dass bei der Planung für die Nevigeser Straße auch schon das Thema Tribünen beachtet wird“, hofft der Vorsitzende des Sportausschusses. Die Halle, die ja eben nicht nur für den Schulsport, sondern auch von Vereinen genutzt werden soll, soll Zuschauerplätze erhalten. „Auch wenn Jugendmannschaften dort nur trainieren, gibt es ja öfter Zuschauer“, sagt Vorsteher. Ob Eltern, Großeltern oder Freunde, sie alle bräuchten doch Platz. Erst recht, wenn am Wochenende Spiele und Veranstaltungen stattfinden sollten.

Bereits beim Hallenbau in Langerfeld, wo jetzt der Sportunterricht der Gesamtschule Langerfeld stattfindet, hätte er sich Tribünen gewünscht. Die waren dann aber laut Verwaltung vor allem aus Kostengründen nicht realisiert worden. Für Wettkämpfe, etwa Handballspiele, wird die Sportstätte deshalb kaum genutzt.

Das soll am Katernberg aber anders werden. „Wir brauchen ja nicht unendlich Plätze“, sagt Vorsteher und schlägt eine Größenordnung bis 199 Plätze vor. Dann wurde die Halle auch nicht unter weitere besondere bauliche Bestimmungen fallen. Knapp acht Millionen Euro, so schätzt die Verwaltung, würde die neue Halle kosten. Das Geld stammt aus dem Landesprogramm „Gute Schule“.

Schuldezernent Stefan Kühn (SPD) gibt sich zurückhaltend. Tribünen seien bei der bisherigen Planung kein Thema gewesen. Die habe sich auch eher an dem Modell und den Kosten des Baus in Langerfeld orientiert. Durch die neuen Mittel aus dem Landesprogramm könnte zwar statt einer Dreifach- nun eine Vierfachsporthalle gebaut werden. „Ob eine Tribüne planungsrechtlich möglich ist, kann ich aber weder bejahen noch verneinen.“ Dafür gelte es, auch andere Fragen zu klären, unter anderem, ob zusätzlich Stellplätze benötigt werden. Grundsätzlich müsste ein entsprechender Prüfauftrag aber erst einmal aus der Politik kommen.

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