Karlsplatz: Wunsch nach Markt und Klagen über Ratten
Beim WZ-Mobil zeigen sich viele unzufrieden und bringen Vorschläge, wie der Platz belebt werden könnte.
Elberfeld. Der Elberfelder Karlsplatz zählt zu den „deutlich angstbesetzten“ Plätzen in Wuppertal und trotz seiner exponierten Lage eher zu den unbeliebten Orten. Dass den Wuppertalern neben der bekannten Rattenplage auch die Anwesenheit anderer ungeliebter Zeitgenossen ein Dorn im Auge ist, ist allseits bekannt. Dass etwas geschieht wäre auch deshalb wichtig, weil sich Besucher der Innenstadt nach Fertigstellung des Döppersbergs anders orientieren werden. Beim WZ-Mobil machten Bürger ihrem Herzen Luft und gaben Anregungen für Verbesserungen
Zum Beispiel äußerte sich Domenico Ongeri von der Enoteca San Lorenzo: „Es ist fürchterlich mit diesen langen Ratten. Ich habe mehrfach mit dem Ordnungsamt telefoniert und die Stadt sollte dringend etwas unternehmen.“ Viele Kunden hätten die „schönen Mäuse“ fotografiert - unter diesen Umständen blieben die Kunden aber aus und er könne die Miete nicht mehr bezahlen. Es werde zwar jeden Tag zwar sauber gemacht, aber am nächsten Tag sehe es wieder genauso aus.
Helga und Udo Koburg haben Verbesserungsvorscläge: „Ringsherum fehlt es an Farbe. Die dunklen Laubenbereiche müssen weg und man sollte dort etwas Belebendes und Marktähnliches oder auch Wasserrinnen installieren. Bänke und Schirme sowie Blumenstände und natürlich etwas für Kinder könnten diesen Platz viel schöner machen.“
Dagegen findet Klaus Elle, dass der Karlsplatz anderen Plätzen etwas voraus habe: „Beispielsweise ist die Pergola-Begrünung gut gelungen. Das finden allerdings auch Menschen, die man dort nicht gerne antrifft. Aber diese Probleme gibt es in jedem Stadtteil.“
Stefano Bähr wiederum nervt die Rattenplage: „Dagegen müsste man schnellstens etwas unternehmen. Bis zu 20 Ratten sieht man manchmal dort. Und trotz Telefonaten mit dem Ordnungsamt passiert dort nichts. Auch der Spielplatz sollte wieder benutzbar gemacht werden, auch wenn dort alkoholisierte Menschen sind, die den Platz bei schönem Wetter bevölkern. Kleinere Veranstaltungen könnten dort auch stattfinden.“