Kanalbau contra Hochwasser am Katernberg

2010 soll der Bereich Aprather Weg / In den Birken / In der Beek einen neuen Abfluss für das Regenwasser erhalten – eine Konsequenz aus dem Ärger nach Überflutungen.

Katernberg. Aller Voraussicht nach im kommenden Jahr werden insgesamt gut 1,5 Millionen Euro in die Regen-Entwässerung am Katernberg investiert. Wie die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) im Gespräch mit der WZ berichten, sollen dazu Kanal-Leitungen im Abschnitt In den Birken (auf etwa 550 Meter Länge), In der Beek (1025 Meter) sowie am Aprather Weg (80 Meter) verlegt werden.

Noch in diesem Jahr sollen die Planungsarbeiten abgeschlossen sein, damit es 2010 an die Ausschreibung und danach an den Baustart geht. "Im Jahr 2011 wollen wir damit dann fertig sein", sagt Udo Lauersdorf, zuständiger Abteilungsleiter bei den WSW. "Wir haben es hier mit einem nennenswerten Einzugsgebiet zu tun, das bislang nicht ausreichend entwässert wird."

Auf eine Vollsperrung an der Baustelle werde man - auch mit Blick auf das benachbarte Bayer-Gelände - verzichten und wie bei anderen Projekten dieser Art in Abschnitten arbeiten.

Entwässert wird über den geplanten neuen Kanal in das Regenrückhaltebecken oberhalb des Tennisplatzes. Das wurde nach WSW-Angaben vor gut fünf Jahren auf Vordermann gebracht. Ziel ist es, eine gedrosselte und sauber durch das Wohngebiet geführte Menge an Regenwasser bis in den Entlastungs-Sammler am Otto-Hausmann-Ring zu leiten.

Entlang der Kanaltrasse müssen dazu Teile der Straße, Einmündungen und auch Bordsteine entsprechend angepasst werden. Im Einvernehmen mit der Stadt bemühe man sich um eine möglichst günstige Lösung im Sinne aller Beteiligten.

Klar ist aber auch, dass die Besitzer angrenzender Grundstücke nach Abschluss aller Arbeiten auch hier für den neuen Kanal zur Kasse gebeten werden. Konkrete Angaben dazu lassen sich allerdings noch nicht machen.

Der Abschnitt in der Beek, der nach wiederholtem Regen-Hochwasser unter anderem auch die Gerichte beschäftigte, sei inzwischen "baulich entschärft", fügt Lauersdorf hinzu. Mit dem geplanten Kanal sichere man einen großen Bereich in Hanglage und reagiere auch auf einen Entwässerungs-Engpass am Aprather Weg.

Lauersdorf: "Mit Blick auf die Kosten werden wir hier nur das Nötigste tun."

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