Impulse rund um Aldi: In Sonnborn bewegt sich was

Der Aldi-Neubau soll den Stadtteil nach vorne bringen und Impulse bringen.

Impulse rund um Aldi: In Sonnborn bewegt sich was
Foto: Rocho Architekten

Sonnborn. Für Sonnborn ist es eine gute Nachricht. Die Umsetzung des Aldi-Projekts läuft weiter planmäßig und der Abriss der alten Gebäude ist bereits erfolgt. Bis Oktober oder November soll der Discounter am Sonnborner Ufer nach Aussage des Investors fertig sein. Zum Gesamtkonzept gehören auch Büro- und Geschäftshäuser an der Sonnborner Straße sowie ein kleiner Park im Bereich Rutenbecker Weg. Das Bauvorhaben wird von vielen Bürgern als wichtige positive Wende im von Leerständen geplagten Stadtteil gesehen.

Impulse rund um Aldi: In Sonnborn bewegt sich was
Foto: Stefan Fries

Entsprechend groß war die Resonanz eines politischen Spaziergangs der SPD Sonnborn, bei dem die Aldi Entwicklung im Mittelpunkt stand. Knapp 50 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich über die Details der Planung zu informieren. Besonders die neue Geschäftszeile an der Sonnborner Straße stieß auf reges Interesse.

„Hier wird es eine zweigeschossige Bebauung geben, die sich an den vorhandenen Häusern orientiert“, erklärt Dirk Kasten vom städtischen Planungsressort. Welche Angebote genau vorgesehen sind, ist noch nicht klar. Für das Obergeschoss werde derzeit über eine „Bed and Breakfast“ Nutzung verhandelt. Ricarda Hens von der Arbeitsgemeinschaft Sonnborner Vereine (AGSV) betonte beim Ortstermin, dass sich die Bürger besonders eine Metzgerei und einen Drogeriemarkt wünschen. „Wir werden das an den Investor weitergeben“, versprach Dirk Kasten.

Auf deutliche Kritik stieß ein fehlender direkter Zugang zum Aldi von der Sonnborer Straße aus. Der Haupteingang wird sich im Bereich des rückwärtigen Parkplatzes am Sonnborner Ufer befinden. „Das ist sehr kurzsichtig gedacht und orientiert sich nur an den Autofahrern“, bemängelt der zweite Vorsitzende des Bürgervereins Sonnborn-Zoo-Varresbeck, Reinald Schneider. Gerade ältere Fußgänger würden dadurch benachteiligt.

Wesentlich besser kommt die begrünte Seitenfläche des Marktes in Richtung Rutenbecker Weg bei den Bürgern an. „Hier wird ein kleiner urbaner Platz entstehen“, sagt Kasten. Geplant sei hier auch eine Außengastronomie.

Die Sonnborner erhoffen sich von dem Projekt wichtige Impulse für den Stadtteil, der seit der Schließung des Edeka Marktes 2011 über keinen größeren Nahversorger mehr verfügt.

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