Im Ostersiepen: Drei neue Häuser für Studenten

Südstadt. 14.000 junge Menschen studieren derzeit an der Bergischen Uni. Auf gut 16.000 könnte die Zahl klettern, wenn 2012 die doppelten Abi-Jahrgänge nachrücken. Wie groß der Andrang genau sein wird und wie viele Studierende dann auf den Wuppertaler Wohnungsmarkt drängen, bleibt vorerst Spekulation.

Dennoch baut das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal (HSW) vorsorglich neuen Wohnraum in Uni-Nähe. Ein tiefer Einschnitt an der Straße Im Ostersiepen verweist bereits auf den Standort, der den drei geplanten Häuser zugedacht ist.

Dem Projekt musste ein älteres Wohnheim weichen, das längst nicht mehr zeitgemäß war. Der neue Komplex wird sich in Form von drei kompakten Baukörpern präsentieren, die die zertifizierte Passivhausqualität erreichen, mithin ohne Heizung auskommen. Unter dieser Voraussetzung gewährte das Land 3,1 Millionen Euro Darlehen aus dem sozialen Wohnungsbau. Die Gesamtkosten werden auf 6,65 Millionen Euro geschätzt.

Dank Landeshilfe wird es möglich sein, die Netto-Kaltmiete knapp unter fünf Euro pro Quadratmeter anzusetzen. Geboten werden dafür durchaus komfortable Einzel- und Doppelapartments sowie Gruppenwohnungen. Planung und Bauleitung liegen beim Wuppertaler Architekturbüro Contor Müller Schlüter, das sich bereits bei anderen HSW-Aufträgen bewährt hat.

Ein dringender Wunsch der Uni bestand darin, in den drei Häusern recht viele Wohnungen zu erhalten, die auf mehr als eine Person zugeschnitten sind. Damit will man den Wünschen ausländischer Gaststudenten entgegenkommen, die auf diese Weise schneller Kontakte knüpfen können. 84 Wohnplätze wird es insgesamt geben, Parkplätze stehen am Wohnheim Burse bereit.

Sollten die Prognosen zutreffen, so ist ab 2020 wieder mit einem Rückgang der Studentenzahlen zu rechnen. Die Häuser sind aber so konzipiert, dass sich dann die Etagen mit geringem Aufwand für eine normale Nutzung umbauen lassen.

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