Idee eines Bürgerladens gewinnt viele Freunde

Bürgerverein informierte über die Pläne einer Genossenschaft.

Idee eines Bürgerladens gewinnt viele Freunde
Foto: Fischer

Katernberg. Ulrike Krämer brachte es auf den Punkt „Hier oben beginnt ja bei der Versorgung sozusagen das Outback“. Das der geplante Bürgerladen am Katernberg daher den Wünschen der Bewohner entspricht, zeigte sich bei der ersten Infoveranstaltung im ehemaligen Rewe an der Nevigeser Straße/Am Elisabethheim. Die Initiative stellte den zahlreich erschienenen Anwohnern ihre bisherige Arbeit vor — anschließend waren alle Besucher aufgerufen ihre Wünsche, Vorstellungen oder Anregungen aufzuschreiben. Und davon machten die Anwesenden regenGebrauch.

Die Idee der Gründung einer Genossenschaft mit der Nutzung der Räume nicht nur als Verkaufsfläche zur Deckung des täglichen Bedarfs, sondern auch als Treff-- und Begegnungspunkt findet dabei große Zustimmung. Britta und Rainer Erlenbach sind bereit, sich mit einer Einlage an der Genossenschaft zu beteiligen.

„Ich finde das Prinzip einer Markthalle besser als ein Angebot aus einer Hand“ so Rainer Erlenbach und seine Frau ergänzt „Das geplante Cafe ist auch prima und fehlt uns bisher“. Sybille Arends wird ebenfalls Kunde werden. Besonders gut gefällt ihr der Gedanke, hier Bio- und regionale Produkte kaufen zu können. „Momentan fahren wir noch von einem Geschäft zum anderen. Wenn hier alles unter einem Dach angeboten wird, das ist doch prima“.

Schautafeln an den Wänden und abgeklebte Parzellen vermitteln einen ersten Eindruck, wie es demnächst im Laden aussehen könnte. Die angedachte Kombination mit Bürgerbüro und kulturellen Angeboten gefällt auch Alfred Pintscher. „Das ist schon ein großer Brocken und muss entsprechend verwaltet werden. Aber wenn es alles läuft, ist das traumhaft“. Damit alles läuft, setzt sie Initiative auf die aktive Mitarbeit der Katernberger. „Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir alleine nicht mehr weitermachen können“, erklärt Elisabeth Ahlrichs. Von finanziellen Einlagen bis zur Verwaltung könne sich jeder einbringen.

Dass die Katernberger dafür das Potenzial haben, davon ist Jakob Steffen (SPD) von der Kerngruppe überzeugt. Ihm liegt besonders der soziale Aspekt am Herzen. Favorisiert von der Initiative wird daher die Genossenschaft und nicht die Versorgung aus nur einer Hand. Renate Kubischik ist es leid, für alle Besorgungen in die Stadt zu fahren. „Ich werde bestimmt hier einkaufen“. Skeptisch ist sie nur in Bezug auf die Verkaufsfläche. „Ob die Fläche für die ganzen Ideen nicht zu klein ist?“.

Auf andere Besucher macht das leere Geschäft einen ganz anderen Eindruck. „Ich hätte nicht gedacht, das es so groß ist“ staunt eine Anwohnerin. Gute Qualität und guter Service soll angeboten werden, damit ein Ort entsteht, an dem sich Jung und Alt wohlfühlen. Daher steht zunächst die Renovierung des Gebäudes an.

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