WZ-Mobil : Geteilte Meinungen zum Neumarkt-Umbau
Zentrum Viele Wuppertaler fürchten eine weitere lange Baustelle und wünschen sich eine Alternative für den Wochenmarkt.
. Nach der Fertigstellung des Döppersbergs soll demnächst der nächste Teil der „städtebaulichen Einheit“ in Angriff genommen werden: Der Neumarkt und der Bereich am Wall werden in den nächsten Jahren ein neues Gesicht erhalten. Wann mit den Umbauarbeiten begonnen werden soll, ließ Baudezernent Frank Meyer offen, voraussichtlich aber, nachdem die WSW die 2019 beginnenden Arbeiten an den Versorgungsleitungen abgeschlossen haben werden. Die Marktbeschicker sind in die Gespräche mit einbezogen und man sucht für den Wochenmarkt nach einem alternativen Platz. Auch der Weihnachtsmarkt soll aufgrund des Umbaus laut Dezernent Matthias Nocke von Jahr zu Jahr neu geplant werden. Laut Meyer sei geplant, Politik und Bürger, Anlieger und Geschäftsleute an der Neugestaltung zu beteiligen.
Was die Bürger zum Thema meinen, sagten sie beim WZ-Mobil am Neumarkt, wie etwa Frederike Müller, die traurig ist, wenn der Wochenmarkt verschwindet: „Das ist wirklich schade, weil er immer schon hier gewesen ist. Man könnte ja vielleicht den Karlsplatz damit beleben.“ Baustellen habe man in der Vergangenheit genug gehabt und großer Kaufhäuser bedürfe es auch nicht.
Michael Sarafis sieht auch die Verlegung des Marktplatzes als Problem: „Man hat sich daran gewöhnt und kann hier gut und preiswert essen. Aber Hauptsache, es entstehen keine Gebäude hier.“ Der Platz für den Wochenmarkt gehöre hierher und sei optimal gelegen. Was den Umbau betrifft, könne er mit einer Architektur wie am Döppersberg leben. „Wuppertal wird durch die Dauerbaustellen immer hässlicher“, sagt Lise Mayer und hofft, dass die Gestaltung besser als am Döppersberg gelingt: „Alles andere wäre furchtbar. Den Markt kann man vielleicht in den Bunker verlagern, überdacht und wie andere Städte es auch vormachen.“