Gegen den Stau: Schneller weg aus der Rutenbeck

Nach Veranstaltungen in der Bayer-Halle steht der Verkehr zur Autobahn. Jetzt sollen Markierungen das Probleme lösen.

Sonnborn. Diplomatischer könnte die Verwaltungsvorlage für den Verkehrsausschuss nicht formuliert sein: "Die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes am Sonnborner Ufer und Rutenbecker Weg ist nach Sportveranstaltungen in der Bayer-Halle nicht ausreichend."

Hinter diesem Satz verbergen sich Geduldsproben und der Ärger all jener Autofahrer, die nach einem Besuch des Sport-Tempels schon mal im Rückstau an der Ampel standen, um sich Meter für Meter Richtung A 46 vorzuarbeiten. "Nach Veranstaltungen fließt der meiste Verkehr Richtung Autobahn", fasst die Stadt zusammen und spricht von erheblichen Rückstaus im südlichen Teil des Rutenbecker Wegs.

Und: "Um einen reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten, müssen die Ströme aus Norden und Süden gleichzeitig abfließen können." Um genau das zu erreichen, sind für den Knotenpunkt Ummarkierungen vorgesehen, die für vergleichsweise moderate 500 Euro zu haben sind und die ein halbes Jahr lang im Rahmen eines Verkehrsversuchs gelb hervorgehoben werden.

Demnach wird jedem der Verkehrsströme über eine durchgezogene mittlere Fahrbahnbegrenzung jeweils ein Fahrstreifen zugeordnet. Gut zu erkennen und vor allen Dingen "konfliktfrei" soll dadurch der Abbiege-Verkehr geführt werden. Hinzu kommen Markierungen im Bereich der Kreuzung selbst, die die Fahrzeuge auf die Fahrspuren führen und lange Wartezeiten erübrigen sollen. Nachdem der Verkehrsausschuss grünes Licht gegeben hat, steht dem Verkehrsversuch am Sonnborner Ufer nun nichts mehr im Wege.

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