Fußweg am Sandfeld gesperrt: Wer schützt die Schulkinder?

Der Durchgang an der Düsseldorfer Straße ist nach dem Dauerstreit abgeriegelt. Die Stadt sucht nach einer schnellen Lösung.

Lüntenbeck. Seit gut zwei Jahren zieht sie sich mittlerweile hin — die Auseinandersetzung um den Durchgang zwischen der Düsseldorfer Straße in Höhe der Haltestelle Sandfeld und dem Wohngebiet in der Lüntenbeck. Jetzt geht der Streit in die nächste Runde: Der schmale Weg auf Privatgelände — er wird unter anderem von Schulkindern genutzt — ist mit einem Zaun gesperrt und einem Schild versehen: „Betreten verboten.“

Während das bei den Betroffenen für Kritik sorgt, bemüht sich die Stadt Wuppertal nach eigenem Bekunden jetzt um eine schnelle Lösung, um zumindest den Schulkindern einen sicheren Weg zur Verfügung zu stellen.

Wie berichtet, hat sich die Eigentümerin des Privatwegs, der lange Zeit auch öffentlich genutzt wurde, wiederholt mit Problemen konfrontiert gesehen: Abgesehen von Sachbeschädigungen — unter anderem an Zäunen — gebe es erheblichen Ärger mit Radfahrern, die die abschüssige Strecke „ohne Rücksicht auf Verluste“ nutzten. Das ließ sich offenbar auch nicht mit drei Sperrbügeln lösen, die bereits im Juni 2010 am Zugang des Wegs installiert wurden, um selbst Reiter davon abhalten, den Fußweg zu nutzen.

Seitens der Stadt hieß es bislang, dass der Weg — nach Rücksprache mit der Eigentümerin — zumindest bis zum 31. Dezember 2012 offen gehalten werde. Gleichzeitig bemühe man sich in Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung und der Fachverwaltung um eine Alternative auf Grundstücken in der Nachbarschaft, sollte der Weg tatsächlich auf Dauer wegfallen.

Und auf die drängen die betroffenen Anwohner, die sich in einem offenen Brief auch an Oberbürgermeister Peter Jung gewandt haben und gerade mit Blick auf die Schulkinder nun von einer „unzumutbaren Situation“ sprechen.

Im Sinne der Schulwegsicherung führe man derzeit Gespräche mit allen Beteiligten, erklärte die Stadt am Dienstagnachmittag auf WZ-Nachfrage. Jenseits der noch offenen Kostenfrage sei ein Wegebau im Winter nur schwer zu bewerkstelligen. Unterdessen betonen die Bewohner des angrenzenden Hauses per Aushang, dass sie mit der Sperrung selbst nichts zu tun haben: Die sei alleine Sache der Eigentümerin.

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