Förderverein für die Initiative Bürgerladen gegründet

Eine Auftrags-Analyse ergibt: Das Konzept hat Aussicht auf Erfolg.

Förderverein für die Initiative Bürgerladen gegründet
Foto: Gerhard Bartsch

Katernberg. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen: Mehr als 100 Bürger, die brennend an einer umfassenden Nahversorgung am Katernberg interessiert sind, waren dem Aufruf der Initiative Bürgerladen gefolgt. Im Veranstaltungssaal im „Fuchspark“ erfuhren sie, dass sich am Vortag ein Vereins gleichen Namens gegründet hatte.

Vorsitzende des Fördervereins Bürgerladen ist Elisabeth Ahlrichs, die das Projekt zusammen mit Volker Wefers und dem für die Finanzen zuständigen Hanno Zimmerle vorstellte. Zwar war Gastreferent Christian Klems aus Jülich im Stau stecken geblieben, doch das tat der Begeisterung, mit der man an den Info-Nachmittag herangegangen war, keinen Abbruch.

Um untersuchen zu lassen, ob ein Konzept Bürgerladen in Gestalt einer Genossenschaft funktionieren könne, hatte man vom Unternehmen „Dorv“ (Dienstleistung und Ortsnahe Rundumversorgung) eine Analyse erstellen lassen. Ergebnis: Das Projekt könnte mit „trockenen“ Lebensmitteln, Fleisch und Wurst, Backwaren sowie frischem Obst und Gemüse, verbunden mit einem Bürgertreff und Dienstleistungen, durchaus Erfolg haben.

„Die Kaufkraft in diesem Bezirk liegt 20 Prozent über dem Wuppertaler Durchschnitt“, erklärte Volker Wefers, gab aber zu bedenken, dass seitens der Bürger Vorleistungen in Gestalt von finanziellen Mitteln und Eigenleistungen erforderlich seien. „Sollten die nicht zur Verfügung stehen, dann wird es schwer, das Ganze in einem der vorgesehenen Ladenlokale der früheren Rewe-, Schlecker oder Aldi-Läden zu verwirklichen. Nur wenn ausreichend Kapital zur Verfügung steht, können wir mit Vermieter, Lieferanten und dem erforderlichen Personal in abschließende Verhandlungen treten.“

Elisabeth Ahlrichs erläuterte, dass man vor der Eigen-Initiative sämtliche großen Lebensmittel-Discounter kontaktiert habe, aber wegen der zu kleinen zur Verfügung stehenden Ladenfläche auf keinerlei Interesse gestoßen sei. So habe man sich, wie Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert berichtet, am 23. August im ehemaligen Rewe-Lokal Ecke Nevigeser Straße/Am Elisabethheim getroffen, um über die Nahversorgung vor allem auch für die ältere Bevölkerung zu beraten.

Ergeben hat sich laut Ahlrichs, dass ein bekannter Metzger, umliegende Landwirte und Bäcker bereit sind, den zukünftigen Laden mit frischen Waren zu beliefern, wobei großer Wert auf hochwertige Qualität gelegt werden soll.

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