Wuppertal Förderprogramm: 320 000 Euro für die Spielfläche Bergstraße

Baustart 2018: Stadt profitiert von einem Förderprogramm für benachteiligte Quartiere.

Wuppertal: Förderprogramm: 320 000 Euro für die Spielfläche Bergstraße
Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. Für viele Ölberger ist es die schnelle Verbindung in die City — doch keine besonders schöne. Der terrassenartige Aufgang neben dem Haus der Jugend hat die besten Zeiten lange hinter sich. Offiziell ist er als Spielfläche deklariert. Doch gespielt wird dort längst nicht mehr. Jetzt gibt es aber Hoffnung: Die Stadt will das Areal für 320 000 Euro umgestalten. Gut für den Haushalt: 90 Prozent werden aus dem NRW-Programm „Förderung von Qaurtieren mit besonderem Entwicklungsbedarf“ finanziert.

In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld präsentierte Mattis Ricken von der Stadt die Neuigkeit, die bei der Politik natürlich Freude auslöste. „Das ist gerade für den Ölberg eine gute Nachricht“, sagt Thomas Kring (SPD). Er sprach sich dafür aus, bei den konkreten Planungen aber möglichst viele Beteiligte hinzuzuziehen, „nicht nur aus dem Haus der Jugend“. Das werde die Stadt ohnehin machen, erklärte Ricken. Denn die Förderzusage habe eine Beteiligung ohnehin vorausgesetzt.

Dass dort etwas getan werden müsse, stehe außer Frage. „Das ist schon eine problematische Fläche“, räumte Ricken ein. Nicht nur schmutzig sei es dort, es gebe auch immer wieder Berichte von Drogengeschäften. Einigen Stellen seien nur schwer einzusehen. „Als Spielplatz wird er schon lange nicht mehr genutzt“, sagt Ricken.

Konkrete Planungen gibt es aber noch nicht. Ehe die Stadt mit der Umgestaltung überhaupt anfangen könne, müsse das Gebäudemanagement erst einmal die Tiefgarage unten drunter sanieren (siehe Kasten). 2017 sollen dafür die Arbeiten beginnen, so Rücken. Vorab muss die Stadt die ehemalige Spielfläche und die Treppen aber schon einmal freiräumen. Alle Bepflanzungen und sonstigen Reste von Spielgeräten und ähnlichem kommen weg, damit die Statik des Tiefgarage neu berechnet werden kann. Unterlagen dazu gibt es nämlich nicht mehr, was in der BV für ein bisschen Verwunderung sorgte. Schließlich stamme das Gebäude nicht aus der Vorkriegszeit, sondern aus den 1960er Jahren.

Im zweiten Halbjahr 2017, so hofft Ricken, könne er Pläne für die Umgestaltung zeigen. Dann stehe fest, was die Stadt auf der Fläche errichten könne und was nicht. Mit 320 000 Euro — zehn Prozent davon muss Wuppertal als Eigenanteil aufbringen — könne man aber schon viel anfangen, freut sich Ricken.

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