Eben eine kleine Stadt mit Straßen, auf denen Autos mit und ohne Licht fahren, an roten Ampeln stehenbleiben müssen. An den Straßen stehen Häuser, die den Jugend- und Gründerzeitgebäuden der Elberfelder Nordstadt nachempfunden sind. „Ich bin ein Fan der Nordstadt“, verrät Klaus Weikamp. Und wer genau hinschaut, der entdeckt auch die Nachbildungen einiger prägnanter Gebäude von Uellendahler Straße und Gathe.

Genau hinschauen lohnt tatsächlich, denn viele Szenen erzählen kleine Geschichten. Da gibt es an einer Stelle ein Rockkonzert, in der Umgebung „blühende Landschaften“ mit Kühen und erntenden Menschen, eine Seilbahn, die hinauf zu einer Burg führt, eine Demo. Und natürlich Tunnel, Unterführungen und eine Windkraftanlage. Auch ist es reizvoll, durch die Fenster der Häuser zu lugen, auf den Lebensmittelmarkt, den Computerladen mit blau leuchtenden Monitoren, ein Antiquitätengeschäft und ein Haus mit roten Lichtern.

„Da müssen unsere Frauen schon Verständnis haben“, sagt Weikamp, im Zivilberuf Lehrer für Kunst, Musik und Techniklehre in Neviges. Dem pflichtet auch Bernd Schreiber bei, der die Kenntnisse aus seinem ursprünglich erlernten Beruf als Fernmelde-Handwerker natürlich einbringen kann. Fragt man nach den Kosten, so geben beide zu, dass insgesamt schon eine fünfstellige Summe aufgebracht werden musste.

Damit sich das „Modelltraumland“ auch vielen Besucher erschließt, werden Schreiber und Weikamp die Türen zum Keller bei 24 Stunden live offen halten. Und beide sind sicher: „Da werden auch die Kinder und Jugendlichen, die sich sonst nur am Computer und mit dem Iphone beschäftigen, große Augen machen. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass unsere Anlage auch den Damen gefällt.“

www.modelltraumland-wuppertal.de