Die Wuppertaler K-Wege (5): Ein stetes bergauf und bergab

Auf dem fünften Teilstück der K-Wege gilt es, einige Höhenmeter zu überwinden.

Wuppertal-Südhöhen. Was wäre Wuppertal nur ohne seine Treppen? Die bekanntesten sind wohl jedem Kind ein Begriff: Das Tippen Tappen Tönchen oder auch die kunterbunte Holsteiner Treppe. Der Südhangverbindungsweg, das fünfte und vorletzte Teilstück des Wuppertaler K-Wege-Wandernetzes, strotzt nun nicht gerade vor Treppen — doch offenbaren die wenigen, die es zu erklimmen gilt, die Wichtigkeit der Treppen für das Tal der Wupper. Denn auch dort gibt es einige Höhenmeter zu überwinden.

Der Südhangverbindungsweg kann in der Kleingartenanlage In den Stöcken begonnen werden. Dort schließt er an den vierten K-Weg an. Kurz geht es über den Friedrichsberg, es folgt ein Stück über die Friedrichsallee und von der Ravensberger Straße führt der K-Weg in die Anlage Hatzenbeck. Dort wimmelt es nicht nur von Gartenfreunden: Ein Tierfreund hat eine große Vogelvoliere erbaut, in der auch heute noch viele Finken und andere Kleinvögel eine Heimat gefunden haben. Kaum zu erkennen ist der Teich hinter der Voliere, der von der Hatzenbeck gespeist wird — und wie das bei Gewässern so ist: Sie fließen bergab. Auch der K-Weg führt erst einmal wieder talwärts.

Nach den Vereinen Edelweiß und Naturfreund geht es noch ins Johannistal und zu dem gleichnamigen Kleingartenverein. Und an diesem Punkt der Wanderung schlägt die Stunde der Graf-Adolf-Treppe.

„Da kann man unseren Stadtvätern heute noch dankbar für sein“, sagt Wanderführer Helmut Pfannkuchen. Denn auch für die Planung der K-Wege spielen die mehr als 500 Treppen im Tal eine wichtige Rolle: „Ohne die vielen Treppen hätte ich weite Umwege einbauen müssen und das wäre der Attraktivität bestimmt nicht zuträglich gewesen“, sagt der Wanderführer und nimmt die erste Treppenstufe.

Am Ende der Treppe wartet dann ein Höhepunkt des K-Weges: Der Von der Heydt-Park am Friedenshain. Während das Westende von einer katholischen Kirche abgeschlossen wird, steht am Ostende die evangelische Johanneskirche. Ein schlichtes Gebäude, das daraus aber seine Schönheit schöpft. Der Park wird von den Bewohnern der umliegenden Viertel stark frequentiert: Jogger, Walker, Hundebesitzer oder Mütter mit Kinderwagen — sie alle drehen ihre Runden.

Bevor es dann durchs Eichholz, in die Kleingartenanlage des Unternehmens Bayer und im Anschluss hinunter zum Böhler Weg, wo der sechste K-Weg anschließt, geht, steht ein weiteres Highlight auf dem Plan: die Station Natur und Umwelt.

„In der Woche stehen unsere Tore meist offen. Unsere Feuchtbiotope, der Mitmachgarten und auch das Backhaus — alles können sich die Wanderer gerne anschauen“, sagt Katja Hombrecher, Leiterin der Station Natur und Umwelt. Natur pur also auf den Südhöhen — allein um das Befolgen der Regeln bittet Katja Hombrecher. Aber da der Wanderer meist ein Naturfreund ist, sollte diese Bitte einfach zu erfüllen sein.

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