Die Wuppertal-Touristin blüht auf
Eveline Dohmann besucht bei ihrem Ausflug durch die Stadt die Hardt und die Stadthalle. Orte, die die Krefelderin völlig überraschen.
Hardt. Vom Tal auf den Berg. Touristin Eveline Dohmann hat bereits die Schwebebahn getestet, über die Döppersbergbaustelle gestaunt und sich ins Luisenviertel verliebt. Nun erklimmt sie bei ihrer ersten Wuppertalbesichtigung die Hardtanlagen. Für die Krefelderin, die eher seichte Topographie gewöhnt ist, sind die Höhenunterschiede zwischen Tal und Berg faszinierend. Vor allem, dass man von dem Park aus so wunderbar auf die Stadt blicken kann, findet sie auf Anhieb toll. „So einen Ausblick hätte ich nicht erwartet. Das braucht eigentlich jede Stadt“, sagt sie.
Eine Hochzeitsgesellschaft, die gerade aus dem Elisenturm strömt, zieht Dohmanns Aufmerksamkeit auf sich. „Eine schöne Kulisse, um zu heiraten“, sagt sie. Und weil sie Touristin ist, zückt sie jetzt erst einmal das Handy und macht ein paar Fotos von der schönen Parkanlage. Als sie die vielen aneinandergereihten Stühle hinter dem Turm sieht, regt das ihre Fantasie an: „Ich kann mir gut vorstellen, wie hier am Wochenende die alten Herrschaften sitzen.“
Auf der großen Wiese angekommen, wird der 48-Jährigen die Dimension der Anlage deutlich. Sie kann sich gut vorstellen, dass hier bei gutem Wetter einiges los ist. „Das ist nicht vergleichbar mit dem Stadtpark in Krefeld“, so ihr Urteil. Ein besonderes Lob hat sie für das Meer aus Blumen übrig, das derzeit entlang des Hauptweges blüht. Die üppige Bepflanzung, der gute Zustand der Anlage und die Sanierungsarbeiten an der Villa Eller veranlassen sie zu einem Kommentar: „Ich dachte, die Stadt hat kein Geld.“ Offenbar mache sie das beste draus. „Es tut sich ja viel hier. Das finde ich gut.“
Nur ein Detail verwundert die Touristin: „Was soll das denn mit den ganzen Müllsäcken?“ Dass die Wiese mit blauen Säcken gepflastert ist, verwundert die Krefelderin und trübt ihrer Ansicht nach etwas die Optik. Schönere Müllbehälter hätte sie nicht verkehrt gefunden.
Zeit für einen Ortswechsel. Da es zu regnen beginnt, sucht Eveline Dohmann nach einer überdachten Attraktion. Nach einem kurzen Abstecher durch den Botanischen Garten geht es mit dem Auto zum Johannisberg.