Der Engel ist sicher gelandet
Dönberg: Am evangelischen Friedhof an der Höhenstraße wurde das 1,60 Meter hohe Kunstwerk am Sonntag enthüllt. Schutz und Trost soll der Dönberger Engel spenden.
Dönberg. Nun steht er dort, inmitten von Heidetraum-Rosen, Blauschwingel-Ziergras und Storchenschnabelblumen vor der Hainbuchenhecke. Im noch blühenden Beet neben der Kapelle am evangelischen Friedhof Höhenstraße hat der Dönberger Engel seinen Platz gefunden. Von weitem sichtbar ist der 1,60 Meter hohe Stein aus der Nähe von Bad Pyrmont, dem Steinbildhauerin Christiane Püttmann einen schützenden Engel und einen trauernden Menschen entlockt hat.
Der Engel hat seinen großen Flügel um den Menschen gelegt. Nun empfangen beide die Besucher des Friedhofes, ob diese dort ein Grab pflegen und schmücken, oder ob Hinterbliebene gerade einen geliebten Menschen beerdigen wollen. Auf einen Sockel aus Ruhrsandstein, in einem Steinbruch nahe Sprockhövel entdeckt, aufgestellt, ist der Engel mannshoch.
Am Sonntag wurde das Kunstwerk nach dem Gottesdienst enthüllt und fand sofort lautstarke Zustimmung: Die Kinder der Gemeinde stimmten mit Geiger Kumar Sinha das fröhliche Lied "heut ist ein Tag, an dem ich singen kann" an. Pastor Eckehard Fröhmelt erzählte die Entstehungsgeschichte des Dönberger Engels. In der vergangenen Woche kam das Kunstwerk mit Hilfe von Lastwagen und Kran auf den Dönberg.