Der Dönberg hat einen neuen Schützenkönig

Hans Jürgen Alke ist im Jubiläumsjahr der neue König der Dönberger Schützen.

Dönberg. Knisternde Spannung auf dem Schießstand Eggenbruch. Hans Jürgen Alke, Günter Nieschwitz und Achim Winkelsträter zielen auf die Scheiben. Alle habe 27 Ringe erzielt. Jetzt entscheidet das Stechen. Doch Alke und Winkelsträger erzielen beide acht Ringe, im nächsten Stechen hat Alke die besseren Nerven. Er ist König des Dönberger Schützenvereins. Seine Königin ist Ehefrau Birgit.

Der bis Montag amtierende Schützenkönig Achim Winkelsträter zeigte sich als fairer Verlierer. Im Jubiläumsjahr, der Schützenverein besteht seit 80 Jahren, wäre er zu gerne Kaiser geworden. Kaiser wird, wer zweimal hintereinander König ist.

Hans Jürgen Alke (53) ist zweiter Vorsitzender und Kassierer des Vereins, dem er 1990 beigetreten ist. Er kennt sich in der "Königsszene" aus, war er doch beim vorherigen König Achim Winkelsträter Adjutant. Seine Frau Birgit Ehrendame. Und auch der dritte Bewerber um die Königswürde, Günter Nieschwitz, war Adjutant und Ehefrau Erika Ehrendame. Die Karten wurden ein wenig gemischt. Jetzt gehören Achim Winkelsträter und Carmen Nieschwitz sowie Günter und Erika Nieschwitz zur Begleitung des Königspaares.

König Alke ist gelernter Metzgermeister, er wohnt, wie sein Vorgänger, auch auf der Hohrather Straße. Zahlreiche Gäste haben das spannende Stechen auf dem Schießstand Eggenbruch erlebt, der Jubel nach dem mehrstündigem Wettbewerb ist groß. Auch Sven Köller freut sich über die Gratulationen. Er ist Schützenprinz. Der 13-jährige hat mit dem Luftgewehr geschossen. Seine Mutter, Susanne Köller, war die Königin von Achim Winkelsträter. Auch Sven kennt sich in der Schützenszene aus.

Am Montagabend wurden die neuen Majestäten gekrönt. Erst am frühen Morgen ging das Schützenfest zu Ende. Höhepunkt neben dem Stechen war zweifellos der lange Festumzug Sonntag durch den Ort, an dem 14 Vereine teilnahmen. "Das Schützenfest auf dem Dönberg ist einfach Kult", sagt ein Schützenbruder aus Mettmann, "wir sind seit Jahrzehnten dort."

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