CE 62: Bürger lehnen Kürzungen weiter ab
Initiative will jetzt selbst die Fahrgäste zählen — und sucht Kontakt zur Landespolitik.
Eckbusch. „Wir sehen in der Streichung der Linie CE 62 einen Verstoß gegen die UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 und das Landesgleichstellungsgesetz von 2003,“ sagt Ilse Köster von der Bürgerinitiative „Erhalt der Buslinie CE 62 Am Eckbusch — Elberfeld Hbf“. Die Initiative hatte ins Gemeindehaus Eckbusch geladen und knapp 100 Menschen waren gekommen. Vertreter der Initiative erläuterten ihren Standpunkt, berichteten von ihren bisherigen Aktivitäten und den nächsten Schritten — und baten die Anwesenden um Hilfe.
Behinderten sei der Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe in allen Bereichen zu ermöglichen. Und das werde durch den Wegfall der Linie CE 62 nicht mehr gewährleistet. Das fange schon beim Einkaufen des alltäglichen Bedarfs für die Bewohner des Eckbuschs an, der mit Nahversorgung nicht gesegnet sei. Die Statistik der WSW, die zur Einstellung der Linie geführt hat, zweifelt die Initiative an. Weiter bemängelt sie, dass keine konkreten Zahlen genannt würden, nicht einmal im Verkehrsausschuss. Außerdem habe man Gegenvorschläge gemacht, die dem Sparziel der WSW entsprächen.
Parallel zu ihren Wuppertaler Aktivitäten bringt die Initiative ihr Anliegen nach Düsseldorf. Beim Landtagstalk „Eine Gesellschaft für alle — NRW inklusiv“ hat Köster — sie ist in einer Selbsthilfegruppe Muskelkrankheiten engagiert — Kontakt zum Inklusionsbeauftragten der SPD-Landtagsfraktion, Josef Neumann, aufgenommen.