Wuppertal Anwohner sehen geplanten Lidl-Markt als Bereicherung

Filiale an der Uellendahler Straße würde das Einkaufen besonders für ältere Bürger erleichtern.

Wuppertal: Anwohner sehen geplanten Lidl-Markt als Bereicherung
Foto: Stefan Fries

Uellendahl. Möglicherweise soll demnächst am Uellendahl ein neuer Lidl-Supermarkt entstehen. An den Verbesserungsplänen arbeitet der Discounter derzeit noch. Bebaut werden soll der Raum an der Uellendahler Straße zwischen den Hausnummern 152 - 154. Bedarf sei laut SPD-Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert vorhanden. Der Bürgerverein sieht das überhaupt nicht so und befürchtet ein Verkehrschaos. Was die Bürger für eine Meinung zu den geplanten Veränderungen bezüglich der Infrastruktur am Uellendahl haben, sagten sie gestern beim WZ-Mobil.

Nicole Strell steht dem Projekt positiv gegenüber: „Hier sollte ein Lidl gebaut werden, da es vielen Leuten weiterhelfen würde, wie beispielsweise den vielen Älteren, die hier wohnen. Andere könnten auch mit dem Bus dorthin fahren, denn es gibt genügend Haltestellen in der Nähe. Der Bau selbst sollte sich der Umgebung anpassen und nicht besonders auffällig sein.“

Hilde Hartmann sagt: „Man muss berücksichtigen, dass hier viele ältere Menschen wohnen. Das Angebot, ist besonders auf diesem Stück eher mager. Ich kann mir vorstellen, dass ein neuer Lidl hier gut ankommen würde. Auch wenn andere Geschäfte dadurch weniger Umsatz hätten, wäre die Errichtung im unmittelbaren Umfeld sehr sinnvoll.“

Brigitte Roth macht ihrem Unmut Luft: „Ich finde die Situation sehr unerfreulich, denn hier hat man nur die Möglichkeit, zu Aldi am Weinberg oder zu den beiden Kaufparks zu fahren - entweder mit dem Auto oder mit dem Bus. Das ist für ältere wie für jüngere Menschen beschwerlich und zudem umweltschädlich. Ich glaube, dass sich der geplante Ort mit Parkplätzen gut anbietet und bezweifle eine weitere Verkehrsbelastung.“

Monika und Manfred Schlingensiepen sehen das ähnlich: „Wir befürworten das sehr, denn wir werden auch nicht jünger und haben keine Lust, die schweren Taschen so weit zu tragen. Bis zum Westfalenweg ist hier nichts. Und der Lidl an der Carnaper Straße funktioniert auch gut, was die Verkehrsführung betrifft. Hier könnte man sogar über den Bornberg anfahren.“

Rita Wagener bezeichnet sich selbst als Lidl-Fan und findet die Idee gut: „Ich kaufe gern bei Lidl ein, weil sie ein gutes Sortiment haben. Jetzt muss man bis zur Hatzfelder Straße fahren. Oder man geht zu Kaufpark oder Aldi, die auch nicht gerade in unmittelbarer Nähe sind. Außerdem wohnen hier im Umfeld viele ältere Menschen, für die das auch eine Erleichterung wäre.“

Margrit Kleinhans wohnt seit über 50 Jahren an der Uellendahler Straße: „Wir haben hier bis zur Eschenbeek alle Läden gehabt — von der Schneiderei bis zur Metzgerei. Viele ältere Menschen würden sich freuen, wenn hier ein Lidl hinkäme. Jetzt muss ich drei Stationen mit dem Bus fahren, um zu Aldi zu kommen, und sogar fünf sind es bis zur Stadt.“

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