An der Malerstraße rollen die Bagger an

Das Mehrgenerationenwohnhaus der Baugruppe an der Malerstraße 20 soll im Sommer 2014 fertiggestellt sein.

Nordstadt. Darauf haben die „Häuslebauer“ aus der Elberfelder Nordstadt lange gewartet: Zum Baustart des Mehrgenerationen-Wohnhauses der Baugruppe Malerstraße auf dem Eckgrundstück mit der Hausnummer 18 - 20 rollen nun die Bagger an.

„Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich losgeht“, sagt Bauherrin Anja Schacht, die die Konzeption des fünfgeschossigen Gebäudes seit rund zwei Jahren auch als Architektin begleitet — und selbst eine Wohnung im neuen Passivhaus haben wird.

Die Baugruppe, ein Zusammenschluss von 22 künftigen Wohnungseigentümern, plant an der Malerstraße auf 2200 Quadratmetern 22 Wohnungen und eine Gemeinschaftswohnung für Veranstaltungen und Feste. Dazu kauften drei Initiatoren im Februar 2012 gemeinsam das knapp 900 Quadratmeter große Eckgrundstück zwischen zwischn Hochstraße und Wiesenstraße.

Die Baugenehmigung sei im Juli 2012 erteilt worden, doch durch Wechsel innerhalb der Gemeinschaft und Planungsänderungen habe sich der eigentlich für Herbst letzten Jahres vorgesehene Baustart verzögert, sagt Anja Schacht.

Zwischen 45 und 170 Quadratmetern groß sind die Wohnungen, alle sind barrierefrei, und sie sollen ganz nach den Vorstellungen der jeweiligen Eigentümer aufgeteilt werden.

Errichtet wird das Haus in Passivhausbauweise, die Planer rechnen mit einem Kaufpreis von rund 1900 bis 2000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Mit dem Projekt sollten von Anfang an auch Interessenten mit geringerem Budget angesprochen werden. Günstig sei das Mehrgenerationenhaus vor allem, weil es ohne Bauträger geplant werde, erläutert Anja Schacht.

„Für uns als Baugemeinschaft fällt die Grunderwerbsteuer nur auf das Grundstück an, nicht auf das fertige Haus. Das bedeutet eine Ersparnis von rund 220.000 Euro.“

Insgesamt bauten Baugruppen bis zu 25 Prozent preiswerter als ein Bauträger: „In unserem Fall sind es sogar rund 30 Prozent der Baukosten.“ Geld, das in ein nachhaltigeres Energiekonzept investiert werde.

Außerdem würden Kosten für Extras wie Tiefgarage oder Aufzug auf viele Schultern verteilt. Kinderfreundlich soll es an der Malerstraße außerdem zugehen: Vorgesehen ist ein Garten mit mehr als 300 Quadratmetern Fläche zur gemeinschaftlichen Nutzung.

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