Die Zukunft in Kinderbildern

In einem Projekt sollen Ideen für die Zukunft des Stadtteils entstehen.

Wuppertal. Die Bilder und Collagen der rund 100 Kinder der vierten Klassen zeigen die Hain- und die Kruppstraße, wie sie sich die etwa Zehnjährigen in 25 Jahren vorstellen: Elektroautos, unterirdische Straßen, schwebende Häuser, Spielwiesen mit Tieren und Bäume mit Basketballkörben. Behandelt werden damit Themen wie etwa Energieversorgung, Mobilität und globale Umweltproblematik sowie das soziale Miteinander.

„Im September haben wir mit den Zukunftswanderungen angefangen“, erzählt Liesbeth Bakker, Leiterin und Initiatorin des Projektes „Katernberg zeigt Zukunft“, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW finanziert wird. Am Projekt beteiligt sich neben den beiden Katernberger Grundschulen auch die Bethesda-Kindertagesstätte sowie Karoline Würth und Petra Dreimann, stellvertretend für die evangelisch-methodistische Bethesda-Gemeinde, die gleichzeitig Projektträgerin ist.

„Wir haben uns die Zukunftsvision gegeben, eine Familienkirche zu werden, und diesbezüglich Initiativen gestartet“, erzählt Petra Dreimann, die das Projekt „Katernberg zeigt Zukunft“ als gute Möglichkeit sieht, die Leute am Katernberg anzusprechen.

Von der Krabbelgruppe über den Kinderchor und Teenie-Kirche bis zu Gesprächsnachmittagen bietet die Gemeinde ein vielfältiges Programm. Mit dem gleichen Projekt in Maastricht hat Liesbeth Bakker bereits Erfolge verbuchen können.

„Die Menschen fragen sich, was sie heute schon tun können, wie sie leben wollen und was sie gut finden. Diese Zukunftsbilder entstehen unter anderem bei den Zukunftswanderungen, die wir mit den Kindern gemacht haben und im Januar mit Erwachsenen vom Katernberg veranstalten werden“, so Bakker.

Sie sieht den Wunsch nach Nachhaltigkeit in Verbindung mit dem ökologischen Rucksack auch bei den Kindern: „Es ist erstaunlich, was sich die Kinder überlegen, etwa weniger zu heizen oder statt Bus oder Auto das Fahrrad zu benutzen.“

Auch bei den Jugendlichen und Erwachsenen erhoffen sich die beiden engagierten Frauen schöne Resultate. Durch die Zukunftswanderungen und die Zukunftswerkstatt, bei der es um die Realisierung der Visionen geht, sollen Zukunftsinitiativen in der Nachbarschaft entstehen, die Kinder und Erwachsenen gleichermaßen Perspektiven bieten.

Einkauf und Einsatz regenerativer Energien, Carsharing oder etwa Begrünungsinitiativen sind nur einige Projektideen, die in der Gemeinsamkeit entwickelt werden sollen.

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