Wo Cronenberg entstanden ist
Der Heimat- und Bürgerverein auf den Spuren der Geschichte.
Cronenberg. Anekdoten und Geschichten kennt er viele. Eine ist Rolf Tesche aber besonders wichtig. „Im Zusammenhang mit der Quelle des Borner Brunnens wird Cronenberg nachweislich erstmals um 1050 erwähnt. Somit ist Cronenberg älter als Elberfeld oder Barmen“, erzählt der Vorsitzende des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV) stolz auf der Wanderung zum Manuelskotten.
Ob es an der Ferienzeit oder den hohen Temperaturen lag, wisse er nicht. Jedenfalls hätte Tesche mit ein paar mehr Teilnehmern gerechnet. Der guten Laune der Anwesenden tat das aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Gerade die relativ geringe Personenzahl sorgte am Sonntag für eine besonders lockere und beinahe familiäre Atmosphäre.
So startete die Gruppe vom Bürgerhaus auf der Hütter Straße in Richtung Herichhausen, vorbei am Borner Brunnenhäuschen, in dem seit 1650 die Quelle des Herichhauser Bachs gefasst ist und die bis zur Errichtung des Wasserturms im Jahr 1888 die Cronenberger mit Wasser versorgte.
Heiter passierte die kleine Wandergruppe das Waldpädagogische Zentrum Burgholz und staunte über die fremdländischen Baumarten des Arboretums — riesige Mammutbäume gedeihen mitunter in dem 540 Hektar großen Waldgebiet.
Weiter über Wahlert und die Aussichtsplattform Adelenblick, die einen herrlichen Ausblick über die Kohlfurth und Solingen bietet, erhielten die Wanderer auch viele Einblicke in die Geschichte der Cronenberger Kleineisenindustrie, was schließlich in der Besichtigung des Manuelskottens im Tal des Kaltenbachs gipfelte.