Wiesenmahd: Biotop-Pflege, die Spaß macht
Mit der Sense und Helfern bekämpft der Nabu den Wildwuchs.
Cronenberg. Die drei Männer schultern Sensen, Rechen und Forken und verschwinden auf einem kaum sichtbaren Pfad im Wald. Dichte Ilex-Bestände nehmen sie auf. Es sind Reiner Leppert und Christian Limbach vom Nabu sowie Rüdiger Blaschke, der sich ihnen als Helfer angeschlossen hat. Ihr Ziel ist eine steile Wiese über dem Rheinbach in Cronenberg. Sie gehört zum Naturschutzgebiet Moorsbach-Rheinbach — und der Nabu kümmert sich darum, dass sie auch eine Wiese bleibt.
„Als wir 1989 angefangen haben, da war alles dicht mit Adlerfarn überwuchert“, sagt Reiner Leppert. „Da kommt dann nichts anderes hoch.“ Mittlerweile grünt und blüht es auf der rund 10 000 Quadratmeter großen Wiese.
Und mit den vielfältigen Pflanzen, darunter sogar Orchideen-Arten, kam auch so manches Getier. „Langflügelige Schwertschrecke, Wespenspinne, Grünspecht, Goldammer“, zählt Christian Limbach auf. Reh und Marder, Fuchs und Hase schauen vorbei, auch der Dachs lässt sich sehen. Schmecken ihm doch die alten Apfelsorten, die der Nabu auf einem Teil gepflanzt hat.