Skateanlage in Unterkirchen wird zum Spielplatz

Anwohner hatte geklagt. Der Bolzplatz bleibt aber.

Skateanlage in Unterkirchen wird zum Spielplatz
Foto: Andreas Fischer

Cronenberg. Sogar einen Gestaltungswettbewerb hatte es gegeben: Wer wollte, konnte seine Ideen zur Neugestaltung der Skateanlage Unterkirchen im Internet abgeben. Doch realisiert werden diese wohl erstmal nicht: Für die Skateanlage wird es keine Baugenehmigung geben, wie Tom Zimmermann, Spielplatzplaner bei der Stadt, erklärt.

Hintergrund: Seit Jahren gab es einen Rechtsstreit mit einem Anwohner um die Skateanlage und den direkt benachbarten Bolzplatz. Das Verfahren habe, so Zimmermann, mit einem Vergleich geendet. Aus seiner Sicht sei es „ gut gelaufen“. Allerdings werden jetzt anstatt neuen Elementen für die Skater, neue Spielgeräte aufgestellt — das Areal wird offiziell zum Spielplatz. Dieser ist nämlich nicht beklagbar.

Anders sah dies bei dem Bolzplatz aus. Man habe versucht, durch einen neuen Zaun den Lärm zu dämmen, so Zimmermann. Geklappt habe das aber nicht so wirklich. Zukünftig werde nun vielleicht ein Tor umgestellt. „Bergaufwärts, dann brauchen wir keinen Zaun mehr“, sagt Zimmermann, der Verständnis für den Anwohner hat. „Er wohnt wirklich direkt am Platz.“

Dieser war in den 1960er Jahren angelegt worden — ohne Baugenehmigung, was damals nicht unüblich war. Das war im Zuge des Verfahrens herausgefunden worden und mit ausschlaggebend, warum der Kläger Recht erhielt.

Für die Skateanlage brauche man gar nicht mehr versuchen, eine Baugenehmigung zu bekommen. „Deshalb jetzt die Umgestaltung zum Spielplatz“, erklärt Zimmermann. Das Geld sei bereits da. In einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung will er die Pläne vorstellen.

Michael-Georg von Wenczowsky (CDU) hätte gerne eine erneuerte Skateanlage im Stadtteil gesehen. Die jetzige Entwicklung „ist nicht das, was wir wollten“. Einen Alternativstandort für die Skater gebe im Stadtteil leider bislang nicht. Zimmermann verweist auf die geplante Anlage am Felsenspielplatz in Oberbarmen. Die Fahrt dorthin sei auch Cronenbergern zumutbar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort