Modellbahn-Schau in der Friedenskirche

Cronenberg. Zwei Tage lang drehten in der Friedenskirche an der Hahnerberger Straße kleine maßstabsgetreue Züge auf unterschiedlichen Spurweiten ihre Runden. Manche Loks pusteten sogar richtigen Dampf aus.

Stolz präsentierten diesmal 16 Modellbahn-Freaks aus Wuppertal und dem Umland ihre Anlagen. Das Interesse ist nach wie vor sehr groß ", freuten sich Harald Schäfer und Martin Ribbe, die Organisatoren, auch wenn manche dieses Hobby nicht nur im Zusammenhang mit der Märklinkrise und dem Computer-Zeitalter längst tot gesagt haben.

Vor sieben Jahren waren es noch vier Cronenberger, die ihre Modelleisenbahnen für zwei Tage auf dem Boden der Friedenskirche aufbauten und sich dabei mal so richtig ausbreiten konnten. Jetzt mussten Dutzende von Tischen her um auch in allen Tagungsräumen die zahlreichen maßstabgetreuen Modelle, wie das historische Opernhaus, die Barmer Bergbahn, den Cronenberger Bahnhof oder den Duisburger Hafen präsentieren zu können. Ganze Züge entstanden detaillgetreu auch im heimischen Hobbyraum. So fuhr der Transrapid hin und her, der Cronenberger Samba durchfuhr das Burgholz und lebte auch im Film wieder auf.

Aber auch die Historie der Modellbahnen kam nicht zu kurz. Riesig ist inzwischen die Sammlung von Schienen und Fahrzeugen der Spur Null von Jürgen Wisker aus den Jahren1920 bis 1949. Seine Anlage versucht er immer noch zu ergänzen. Eine ähnliche Geschichte hat auch die gute alte Märklin von Karl-Heinz Deutschmann. Zu den vielen Besuchern, die inzwischen aus dem ganzen Bergischen kommen, sind auch immer wieder die, die den "Lok-Doktor" aufsuchen, um sich hier eines ihrer Exemplare instandsetzen zu lassen. Die Kinder konnten derweil ihre Geschicklichkeit am Steuerungspult testen.

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