Wuppertal : Gebäude ist versteigert: Zukunft für Traditionslokal "Haus Mees"
Amtsgericht versteigert das Gebäude für 100.000 Euro. Eigentümer will es herrichten und als Restaurant verpachten.
Cronenberg. Mehr als zwei Jahre stand das „Haus Mees“ an der Hahnerberger Straße leer, nachdem der damalige Besitzer den Betrieb des Traditionslokals nicht mehr fortführen konnte. Doch nun gibt es möglicherweise wieder eine Zukunft für das denkmalgeschützte Gebäude. Bei dem mittlerweile vierten Versteigerungstermin vor dem Amtsgericht Wuppertal fand das Objekt Mitte Mai einen Käufer. Für 100 000 Euro ging das Objekt über den Tisch, neuer Besitzer ist Michael Spoo, ein selbstständiger Schreinermeister aus Düsseldorf-Wersten.
Er sei kein „Immobilienhändler“ und eher „durch Zufall“ auf das Gebäude aufmerksam geworden, sagt Spoo der WZ auf Anfrage. Das Gebäude habe einen gewissen „Charme“ und eine gute Lage. Man wolle nun das Gebäude wieder sanieren und dann einem „vernünftigen Pächter“ übergeben. Bis dahin wird es allerdings noch etwas dauern. Spoo hofft, dass das Gebäude bis zum Sommer soweit hergerichtet ist, dass es bald wieder am Markt angeboten werden kann. Als Schreinermeister kann er einiges am Innenausbau selbst erledigen, der Rest werde dann von anderen Gewerken erledigt. Sein Ziel sei es, das Gebäude weiter als Gaststätte betreiben zu lassen, betont Spoo.
Auch wenn der neue Eigentümer noch ganz am Anfang steht: Fest steht schon jetzt, dass die Sanierung nicht ganz billig werden dürfte. Zum einen stand das ohnehin schon sanierungsbedürftige Gebäude seit der Schließung mehrere Jahre leer: Das Dach ist undicht und harrt einer Erneuerung, in den Wänden müsste das Fachwerk erneuert werden. Zudem steht das „Haus Mees“ unter Denkmalschutz, die Auflagen der Denkmalschützer müssen bei den Bauarbeiten also beachtet werden.