Diskussionen ums Bürgerbüro Cronenberg

Bezirksvertretung: Wie sollen die leerstehenden Räume genutzt werden?

Cronenberg. In der Bezirksvertretung Cronenberg wandte sich deren Pate Jochen Siegfried in seiner Funktion als Leiter des Bürgeramtes noch einmal dagegen, dass die Verwaltung bei der Veränderung der Bürgerbürozeiten von einem Probejahr gesprochen habe. „Den Veränderungen der Zentralisierung liegt ein Beschluss des Rates zugrunde, den die Verwaltung umsetzen musste.“

Dabei verwies er darauf, dass Personal abgebaut und damit auch Kosten eingespart werden konnten. „Es handelt sich bei der Verlegung um Bürgerangelegenheiten zum Steinweg nach Barmen, die höchstens alle fünf oder zehn Jahre anstehen.“ Mit den vorgelegten Unterlagen und Statistiken dokumentierte das Bürgeramt der Stadt inzwischen organisatorische Verbesserungen. „Aus unserer Sicht hat sich die Neuordnung gut eingependelt.“

Die CDU-Sprecherin Claudia Schmidt sah allerdings einen nicht unerheblichen volkswirtschaftlichen Schaden. „Cronenberger müssen zum Teil einen Urlaubstag nehmen oder am Arbeitsplatz Freistunden opfern.“ Da auch die Bürger offensichtlich verunsichert sind, was vor Ort noch erledigt werden kann, sollen noch einmal Informationsflyer gedruckt werden. Unbefriedigend war für Hartmut Knipping von den Linken die Antwort auf eine Anfrage nach den tatsächlichen Einsparungen.

Da die Bezirksvertreter bei diesen Veränderungen keine Bürgerfreundlichkeit mehr erkennen können, haben sie den „Bericht Bürgerbüros“ lediglich „zur Kenntnis genommen“. Nicht beantwortet blieb auch die Frage der Nutzung der bisher angemieteten Räume im Cronenberger Rathaus-Center. Hier war zu hören, dass 560 Quadratmeter angemietet sind und aktuell 130 leerstehen. Ein Nutzungskonzept gibt es bisher allerdings nicht.

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