Der Traum vom Spielzeugmuseum im „Dorp“

Die Finanzierung steht in den Sternen. Initiator gibt aber nicht auf.

Der Traum vom Spielzeugmuseum im „Dorp“
Foto: Uwe Schinkel

Cronenberg. Sie suchen immer noch ein zu Hause. Die alten Teddys, Modellautos und Eisenbahnen der Mitglieder des Modell- und Spielzeugmuseums Wuppertal-Cronenberg. Im vergangenen Jahr stellte Vorsitzender Matthias Müller seinen Traum vom eigenen Spielzeugmuseum der Öffentlichkeit vor. Die Suche nach einem passenden Grundstück läuft immer noch. Zu Beginn war das Museum an der Hahnerberger Straße geplant. Die Idee ist aber mittlerweile verworfen.

„Das Gebäude hätten wir komplett sanieren müssen. Für die Kosten ist die Ausstellfläche zu klein.“ Müller hat aber schon einen Plan B in petto. Das Grundstück neben der Lebenshilfe an der Hauptstraße steht zum Verkauf. Er will dort mit seinen 20 Vereinsmitstreitern ein Zentrum für die Cronenberger schaffen: Museum, Oldtimer-Autowerkstatt inklusive Unterstellhallen und einen Kindergarten der Lebenshilfe. „Wir stehen im Ideen-Austausch“, sagt Müller.

Die Lebenshilfe äußert sich jedoch noch zögerlich: „Grundsätzlich stehen wir allen guten Gedanken immer offen gegenüber“, sagt Geschäftsführer Stefan Pauls. Allerdings plant die Lebenshilfe bereits eine neue Kindertagesstätte — jedoch an der Heidestraße (die WZ berichtete).

Wie die Kosten gestemmt werden sollen, weiß Spielzeugsammler Matthias Müller auch noch nicht: „Wenn alle Beteiligten für das Projekt bereit sind, dann überlegen wir gemeinsam, wie wir das Geld auftreiben können.“ Sein Vorbild sei Ernst-Andreas Ziegler mit der Junior Uni. „Dem hat man am Anfang auch nicht solch ein Projekt zugetraut.“

Müller kann sich sogar das geplante Zentrum an der Hauptstraße im Stil der Junior Uni vorstellen. Der Cronenberger hat viele Ideen, wie sein Museum in Zukunft aussehen soll. Aber eins bleibt klar: Es soll in Cronenberg eröffnet werden: „Der Stadtteil ist etwas Besonderes. Wir haben hier Kontakte und die Bürger ziehen mit. Barmen und Elberfeld wären für so etwas viel zu anonym.“

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