Beyenburg setzt auf die Wuppertalbahn

Bürgerverein hofft auf noch mehr Touristen im Stadtteil.

Beyenburg. Einst verbanden Bahngleise viele Ortsteile Wuppertals miteinander. Von Oberbarmen konnte man mit der Wupper-Talbahn über Beyenburg bis nach Radevormwald und ab 1910 sogar bis nach Brügge/Lüdenscheid reisen. Erst in den späten 1970er Jahren sorgten die neuen Buslinien und der aufkommende Autoverkehr für das endgültige Aus der „Beyenburger Strecke“. Was einst Publikumsmagnet war, soll in nicht allzu ferner Zukunft für mehr Tourismus in der Region sorgen, wie Bodo Middeldorf von der Bergischen Entwicklungsagentur bei der Jahreshauptversammlung des Bürger- und Heimatvereins Wuppertal-Beyenburg zu berichten wusste.

Ende 2012 hatte der Förderverein Wupperschiene — nach zähen Verhandlungen — das letzte noch benötigte Grundstück von der Bahn gekauft. Der Preis, so Middeldorf, sei dafür von ursprünglichen zwei Millionen Euro auf 150 000 Euro runtergehandelt worden. „Beginn der Sanierungsarbeiten wird in diesem Sommer sein. Wenn alles gut geht, ich bin da jetzt mal sehr optimistisch, könnte die Strecke vielleicht auch schon 2014 mit Loks befahren werden und nicht nur mit Draisinen.“ Auch Dampfloks befreundeter Vereine sind für die Strecke im Gespräch.

Für den Bürgerverein wäre die Inbetriebnahme der gesamten Strecke eine willkommene Erweiterung des Angebotes in Beyenburg. Bereits jetzt lockt der idyllische Ortsteil jedes Jahr viele Menschen an. Für industrie-geschichtlich Interessierte bietet der Verein in diesem Jahr auch öffentliche Führungen (20.April und 21. September, jeweils um 14 Uhr gegenüber der Bushaltestelle Beyenburg Mitte) zum Thema „Industriegeschichte in Beyenburg“ an. Auch das beliebte Bürgercafe in der Schützenhalle wird es am 9. November wieder geben,

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