WZ TV: Ab Herbst sinkt der Wasserspiegel des Beyenburger Stausees

Die Sanierung des Grundablasses geht planmäßig voran.

Beyenburg. Das Dröhnen des Presslufthammers schallt über den Stausee. "Der Lärm kommt aus dem Grundablass, quasi dem ’Stöpsel’ des Stausees", erklärt Claudia Klerx vom Wupperverband. Der wird im ersten Bauabschnitt saniert und mit einer neuen Schicht aus Spritzbeton versehen (die WZ berichtete). Im Haus darüber liegen der Arbeitsplatz und die Wohnung von Talsperrenmeister Dirk Garn - er bekommt die Arbeiten hautnah mit.

Auch für die anderen Anwohner sind die Bauarbeiten mit Einschränkungen verbunden. Nicht nur, was den Geräuschpegel betrifft. "Die Beyenburger reagieren aber sehr verständnisvoll", sagt Klerx. "Beschwerden gab es bislang nicht, die Menschen sind eher neugierig, was sich an ihrem Stausee so tut."

Um diese Neugier zu befriedigen, hat der Wupperverband Fenster in den Lärmschutzzaun eingelassen - drei Stück jeweils auf Höhe der Ruhebänke an der Beyenburger Furt. Und damit die Bürger auch immer gut informiert sind, hängt neben einer großen Schautafel zu den Sanierungsarbeiten noch ein kleiner Kasten mit Informationsblättern. "Je nach Stand der Arbeiten werden wir die Infozettel aktualisieren", erzählt Claudia Klerx. Nach der Sanierung des Grundablasses ist das Sektorwehr an der Reihe. Dazu wird ab Herbst der Wasserspiegel des Stausees um etwa 60 Zentimeter abgesenkt.

Wenn zu Beginn des Jahres 2011 alle Arbeiten abgeschlossen sind, hat der Wupperverband noch eine letzte Aufgabe in Planung: "Vom unteren Lauf der Wupper wird in einem größeren Bogen eine Fischtreppe rauf zum Stausee entstehen. Die Stufen werden so gestaltet, dass Fische sie problemlos überwinden können", sagt Claudia Klerx. "Eine Lockströmung weist den Tieren den Weg. Dann ist das Stauwehr für sie keine Barriere mehr.

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