Barmen Sportplatz weicht Kita und Seniorenresidenz

Barmen · Stadt beginnt im März mit dem Bau einer Kindertagesstätte an der Schützenstraße. Privatunternehmen baut zeitgleich ein Seniorenheim.

 So soll die Seniorenresidenz nach der Fertigstellung aussehen. Der Betreiber, die Belia Seniorenresidenzen GmbH, will 80 vollstationäre Plätze anbieten.

So soll die Seniorenresidenz nach der Fertigstellung aussehen. Der Betreiber, die Belia Seniorenresidenzen GmbH, will 80 vollstationäre Plätze anbieten.

Foto: Belia Wuppertal

Der Sportplatz zwischen der Schützenstraße und der Bromberger Straße ist Geschichte. Die Stadt Wuppertal hat einen Teil der Fläche an die Firma Belia Seniorenresidenzen GmbH aus dem niedersächsischen Winsen an der Aller verkauft, und die ersten Tiefbauarbeiten auf dem Gelände laufen.

Den Rest des ehemaligen Sportplatzes will die Stadt Wuppertal selbst bebauen. Ab März soll dort eine städtische Kita mit sechs Gruppen entstehen, bestätigt das Gebäudemanagement. Der Bau der Kita wird einige Monate in Anspruch nehmen, sagt Produktmanagerin Anke Heinemann auf Nachfrage.Mit dem Hochbau des zweigeschossigen Gebäudes soll aber noch in diesem Jahr begonnen werden. In die gesamten Baukosten von 3,5 Millionen Euro ist auch die Außenanlage mit Rasenflächen, Sandkasten und Spielgeräten eingerechnet. Die Fertigstellung sei für Dezember 2020 geplant.

 Die ersten Bagger sind bereits an der Schützenstraße zugange und bereiten den Sportplatz für die Bauarbeiten vor.

Die ersten Bagger sind bereits an der Schützenstraße zugange und bereiten den Sportplatz für die Bauarbeiten vor.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Gruppenräume im Erdgeschoss sollen einen Zugang zum Spielflur und einen eigenen Ausgang zum Spielplatz bekommen. In der Kita sollen laut Ratsbeschluss aus dem Jahr 2016 voraussichtlich 105 Kinder betreut werden können. Davon sind 30 Plätze für Kinder unter drei Jahren bei den Planungen berücksichtigt. Der Zugang zum Gebäude soll über die Bromberger Straße eingerichtet werden.

Die geplante Seniorenresidenz wird von einem privatwirtschaftlichen Unternehmen gebaut. Die Belia Seniorenresidenzen GmbH mit Hauptsitz in Winsen an der Aller in der Lüneburger Heide hat bereits an sieben Standorten in Nordrhein-Westfalen solche Einrichtungen in Betrieb und expandiert derzeit um weitere acht Standorte.

Seniorenresidenz soll 80 Einzelzimmer bieten

Geschäftsführer Michael Burmester sagt: „Wir bauen dort ein Haus, das 80 vollstationäre Plätze bietet.“ Diese sollen ausschließlich Einzelzimmer sein. Geplant sei, in diesem Haus eine Küche einzurichten, die für alle Bewohner täglich frisch kocht. Denkbar ist laut Burmester auch ein Catering für die auf dem Nachbargrundstück entstehende Kita.

 Die Planung der Stadt für die neue Kita sieht eine große Spielfläche. Baubeginn ist im März.

Die Planung der Stadt für die neue Kita sieht eine große Spielfläche. Baubeginn ist im März.

Foto: Gebäudemanagement Stadt Wuppertal

Auch eine Wäscherei sei in den Häusern von Belia Standard, so Burmester. Er sagt: „Wir schauen uns an, worüber sich die Bewohner anderer Häuser häufig beschweren, und daher haben wir beschlossen, dass wir die Wäsche nicht aus dem Haus geben. So entstehen natürlich auch noch weitere Arbeitsplätze in unserem Haus.“ Auch gutes Essen sei den Senioren sehr wichtig.

Schon jetzt können sich Senioren bei der Firma auf eine Interessentenliste eintragen lassen. Sie werden vom Anbieter dann auch über den Baufortschritt informiert. Etwa 65 Arbeitsplätze sollen in dem Seniorenheim entstehen. Burmester hält schon Ausschau nach Bewerbern: „Wir beginnen aktiv mit der Suche nach Personal, sobald wir das Richtfest gefeiert haben“, so Burmester. Initiativbewerbungen seien schon jetzt möglich. Der nächstgelegene Standort des Unternehmens liegt in Bochum. Dort ist neben der Zentrale in Niedersachsen auch ein Büro eingerichtet, das Anlaufstelle für künftige Bewohner sein soll.

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