Wuppertaler Gesellschaft für Neue Musik sucht Vorstand und Perspektive

Veranstaltungen und Konzerte zielen auf junge Ohren.

Barmen. Seit 1996 bereichert sie musikalisch das Leben im Bergischen Dreieck: Die Bergische Gesellschaft für Neue Musik will mit ihren Veranstaltungen dem Publikum zeitgenössische Musik nahe bringen. Dazu werden unter anderem Konzerte und Workshops veranstaltet, Kompositionswettbewerbe ausgeschrieben oder Projekte an allgemeinbildenden, sowie Musik- und Kunstschulen angeregt.

Ein wichtiges Aushängeschild ist die alle zwei Jahre stattfindende Bergische Biennale. Jeweils unter einem anderen Motto präsentiert sie, auch an außergewöhnlichen Orten, Konzerte. „Aufschwünge“ hieß es im letzten Jahr.

Viel Arbeit und Engagement sind nötig, um dies alles leisten zu können. Um so schwerer wiegt es, dass nun drei Mitglieder des Vorstandes ihren Posten zur Verfügung stellen, der Vorsitzende Professor Lutz-Werner Hesse, Schriftführerin Heike Janssen, sowie Gundula Thomann-Frese.

Dieser Umstand bewog den Verein zu einer Zusammenkunft, um bei einem „Brainstorming“, wie Vorstandsmitglied Matthias Nahmacher es ausdrückte, Gedanken und Ideen für das weitere Fortbestehen der Gesellschaft zu sammeln. Als eine Chance für Neues sehen die Mitglieder die Situation, und auch Lutz-Werner Hesse setzt ein großes Aktivitätskapital im Verein voraus.

Die Neue Musik in junge Ohren zu bringen, ist ein Anliegen welches in Anbindung an Schulen, Musikschulen, der Hochschule oder auch der Junior-Uni geschehen muss, sind sich die Teilnehmer einig. Die Neue Musik soll als eine weitere Musikform den jungen Hörern nahe gebracht werden. Angebote an Grundschulen könnten schon die kleineren Kinder an die Musik heranführen. Denn trotz steigender Teilnehmerzahlen bei den Konzerten sind die Besucherzahlen noch lange nicht ausgeschöpft.

Kontinuität im Angebot soll geleistet werden, damit sich die Neue Musik in der Wahrnehmung zukünftiger Hörer etabliert. Die Frage der richtigen Werbung, Eventcharakter, ja oder nein, in welchem Rahmen sollen die Konzerte präsentiert werden — viele Überlegungen wurden angesprochen und diskutiert.

Engagiert zeigten sich die Mitglieder der Gesellschaft — und so kann davon ausgegangen werden, dass es wohl auch weiterhin Konzerte der Neuen Musik geben wird.

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